Kataklysm In The Arms Of Devastation (2006) - ein Review von gravedancer

Kataklysm: In The Arms Of Devastation - Cover
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1 Review
32
32 Ratings
8.56
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal


gravedancer
06.07.2008 11:25

In The Arms Of Devastation - so der Titel des 2006er Machwerks der Kanadischen Hyperblaster. Für mich war es der erste Kauf dieser Kapelle und ein großes Risiko, weil ich seit dem Hören von "Temple of Knowledge" diese Band abgeschrieben hatte, waren die irgendwie unorganisiert und durcheinander wirkenden Songstruktuen und das übertrieben vorhandene Blastbeatgeknüppel mehr als ein Dorn im Auge. Auch war es wohl eine gute Entscheidung von Maurizio, aus seinem Bass ein Mikrofon zu bauen...

Wie auch immer, ich habe mir dieses Album wohl auschließlich wegen des unheimlichen heißen Coverartworks gekauft und hoffte, irgendwie auch Gefallen an der Musik finden zu können. Doch bereits beim ersten Riff nach dem kurzen gesprochenem Intro war mir klar: auch eine Band wie Kataklysm vermag es, sich weiterzuentwickeln. Und zwar diesmal - für mich - im positiven Sinne, denn ich war mehr als positiv überrascht, mit welch geilen melodischen Riffs und Oldschool Blastbeats (also eher Thrashlastig, so wie ich es mag :D) man hier zu meiner puren Freude aufspielte. Unerwartet viele groovige Stellen und auch Songs sollten folgen aber auch die Kataklysm - typischen Blastbeats von Max Duhamel sind in gut dosierter Menge vertreten.
Wirklich schwache Songs sucht man hier vergebens. Meine Favoriten sind der Opener "Like Angels Weeping",das sehr Thrashlastige "Open Scars" und der unheimlich groovige Rausschmeiser "The Road to Devastation"

Wer pures Geknüppel hören will sollte lieber wieder "Temple Of Knowledge" rauskramen. Wer aber Wert auf genial melodisch wie brutal daher gespielte Riffs, abwechslungsreiches Drumming (von langsam bis Maschienengewehr-Doublebass/Blastbeats) bevorzugt kann bei diesem Hammer (die Bezeichnung "Kataklysms Master of Puppets" passt perfekt) bedenkenlos zuschlagen. Es ist ein geniales Death Metalalbum, nicht mehr und nicht weniger.

Punkte: 9 / 10


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