Los geht es mit dem düsteren 'Patient Zero'. Ein für HammerFall Verhältnisse harter Track, der einige Runden braucht bis er zündet. Sofort ins Ohr geht 'B.Y.H', ein typischer Song der Nordlichter. Starke Gitarrenriffs mit eingängigem Refrain.
Die Vorabsingle 'One More Time' dürfte bekannt sein. Nach dem x-ten Durchgang finde ich den Song mittlerweile ganz stark. 'The Outlaw' ist im Mid-Tempo gehalten und ist ebenfalls meilenweit davon entfernt, ein Lückenfüller zu sein.
Kennt jemand Pokolgep? Ich auch nicht, es handelt sich bei dieser Band um eine ungarische Band welche in ihrer Heimatsprache singt. 'Send Me A Sign' ist eine einge-englischte Version von 'Hol Van Szo'. Eine Ballade welche im Schlussteil nochmal an Fahrt aufnimmt.
'Dia De Los Muertos' dürfte der härteste Track in der Geschichte HammerFall sein. Vorallem gegen Ende des Songs thrasht es gewaltig. Super!
'I Refuse' dagegen kann nicht gegen die vorangehenden Songs konkurrieren. Es fehlt das gewisse Etwas. Der Song ist okay, mehr nicht. '666 - The Enemy Within' startet mit einem hymnischen Keyboard Einsatz und galoppiert dann Richtung Refrain. Gewöhnungsbedürftig, mir gefällt's.
Ganz anders 'Immortalized' welcher irgendwie nicht zu Ende konstruiert scheint. Der Track hat gute Ansätze, aber von HammerFall darf man mehr erwarten.
'Let's Get It On' läutet den Schluss des Albums ein. Mit Live-Feeling startet der Song in eine Party Nummer allererster Güte. Simpel aber äusserst effektiv...
Der Rauschschmeisser 'Redemption' braucht ebenfalls einige Hörgänge, stimmt dann aber versöhnlich und beschliesst eine HammerFall Scheibe die Höhen aber auch Tiefen hat.
HammerFall 2011 bedeutet: Härtere Riffs, starke Produktion und (viel) weniger Chöre. Das erwartete Desaster bleibt glücklicherweise aus, das erhoffte Hammeralbum aber auch. Wie schon erwähnt: 'Infected' braucht einige Durchgänge, bietet dann aber den einen oder anderen tollen Song, ob das aber reicht, werden die Verkäufe zeigen...
Ach ja: Ich WILL Hector zurück, das Artwork ist scheisse...
Punkte: 8.5 / 10