Aber trotz des teils recht prominenten Personals war die Band letztlich das Projekt des Gitarristen Bob Hooker, der insgesamt 18 Songs schrieb, die auf diversen Tapes in Umlauf gebracht wurden. Dass es nie zu einer richtigen Veröffentlichung gereicht hat, macht DEEP MACHINE zu der wohl berühmtesten Demoband der NWOBHM. Jener Hooker also, der um ein Haar 1979 bei MAIDEN eingestiegen wäre, die aus dem gleichen Stadtteil kamen und damals ein Bewerbungsvorspielen für den vakanten Posten veranstalteten. Ob Steve Harris aber einen zweiten starken Songwriter neben sich geduldet hätte? Aber dazu kam es ja nicht, und so beschränkte man sich bei High Roller Records letztlich auf vier Songs aus dem Vermächtnis der Band. Darunter “Demon Preacher“, der beste, weil absolut mitreißende Powersong und mit “Asylum“, “Witchild“ und vor allem “Deep Machine“ drei weitere typische Vertreter des Genres mit treibenden Rhythmen und eindringlichem Gesang von Roger Marsden. Doch ständige Personalrotation brachte die Band irgendwann ins Straucheln und als dann Hooker selbst 1981 ausstieg, war das Ende der Band eigentlich schon besiegelt..
Ob von der aktuell wieder aktiven Besetzung noch etwas kommt, bleibt abzuwarten, aber NWOBHM-Fans haben jetzt zumindest eine sehr gute EP, die sich zwischen den Compilation-LPs von BASHFUL ALLEY, TRIARCHY oder SALEM sehr wacker schlägt.
Sgt. Kuntz
Punkte: 8.5 / 10