Tja und jetzt verwundere ich mich gerade das ich mindestens zweihundert Zeichen eingeben muss. Ich wollte das eigentlich nur Nutzen um für mich und auch für andere zu vermerken wie so die allgemeine Bewertung dieser Single ist.
Aber soll so sein."
Im Grunde hätte wohl auch diese dreist plagiierte und in knappe 200 Zeichen gequetschte Rezension ausgereicht, um dieser Single meinen Stempel aufzudrücken... Aber: Bezug nehmend auf diesen 7-Zöller, liegt die "alte Zeit" nun auch nicht so richtig weit zurück... Und: Zwölf bis neunundsechzig Zeichen mehr, lassen mein Handeln sicher weit weniger frech erscheinen...
Also dann...
Im Frühjahr 2009, demnach vor ziemlich genau 6 Jahre, erschien "Darling / Dance Of Fools" auf dem charmanten Londoner Label "Young And Lost Club", welches sich vor allem für seine Noah And The Whale-Veröffentlichungen rühmen darf...
In schmaler Stückzahl von 500 Einheiten gepresst, bekommt der Käufer/Hörer zwei peppige Folk-Songs, welche auch hervorragend Ende der 1960er-/Anfang der 1970er-Jahre hätten entstehen können... Gewiss mit etwas weniger Schmiss, aber das ich mich phasenweise an den jüngeren Neil Young erinnert fühle, läßt diesen Schluss wohl dennoch zu...
Und wenngleich ich immer etwas schmunzeln muss, wenn Arthur Delaney "Darling" mit “I’ve walked for many years along this path to lead me here...” eröffnet - schließlich war der junge Mann zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine 20 Lenzen alt - entwickelt sich diese Nummer über die verlorene Liebe in rasender Geschwindigkeit, bei der selbst Karla Kolumna erblasst, zu einem Ohrwurm allererster Kajüte! Das ist mal ein Einstand...
Und bewegt sich Delaney im ersten Titel noch sehr in der Vergangenheit, ist der Blick, passend zur aktuellen Jahreszeit, im folgenden "Dance Of Fools" doch eher nach vorne gerichtet... Schließlich schreiben wir heute den 01.03., meteorologisch gesehen ist das gleichbedeutend mit dem Frühlingsbeginn... Und man sagt ja, mit dem Frühling beginnt auch der Aufbruch: Stimmig dazu ist der zweite Song weit weniger von Wehmut geprägt... Eine kurzweilige Nummer, die thematisch ein aller Sorgen lediges Leben preist und angetrieben von erfrischend nach vorne preschenden Gitarren, ein gelungenes Debüt abrundet...
Weiß der Geier, warum man nach diesem sehr vielversprechenden Erstling, nicht mehr wirklich viel von Arthur Delaney zu hören bekam... Okay, da ist sein Part in der Alternative Rock-Band Born Blond in der Zeit von Oktober 2009 bis Januar 2013, in der man u.a. einen Plattendeal mit Hideout / Mercury Records abschließen konnte, eine LP und 3 Singles veröffentlichte und durch das Vereinigte Königreich tourte, aber sonst?!
Doch wer weiss schon, was die Zukunft bringt?!
Ich jedenfalls werde Augen und Ohren offen halten...
Danke für's Zulesen!
Punkte: 8.5 / 10