Die beiden Songs der gesuchten Single kennt und schätzt man natürlich, roh und direkt geht es zur Sache, Heavy Punk’n’Roll wenn man so will. Vor allem, weil man sich beim Gesang vom Frontmann Donald Meckiffe selbigen auch mit Irokesenschnitt und Sicherheitsnadel im Ohr vorstellen könnte. Die anschließenden Demotracks bedeuten keinen Bruch im Soundgefüge, sondern passen sowohl musikalisch, als auch vom Sound her einwandfrei zu den beiden Songs der Single. Wobei sich die Band bei den leicht verpielten ”Escape” und ”Cry Witchcraft” zusätzlich von ihrer variablen Seite zeigen, sie also auch in der Lage sind, beim Songwriting vom einfachen “Schema F” abzuweichen. Erstgenannter Song stammt dabei von dem Sampler ”Kent Rocks” auf dem bei Sammlern sehr begehrten Label White Witch Records, auf dem man die meisten anderen vertreten Bands glatt an die Wand spielt. Die angehängten Livetracks, von denen drei nicht per Studioufnahme verfügbar sind, sind ebenfalls von ansprechender Klangqualität und von daher auch eine sinnvolle, diskographische Ergänzung darstellen, wie auch die beiden abschließenden ”Remixed” Songs.
Mal wieder eine runde Sache, speziell alle Freunde von leicht punkigen NWOBHM-Bands wie TANK, CHAINSAW, WARFARE oder der ersten IRON MAIDEN sollten ihre Fühler nach dem auffällig rotem Cover ausstrecken.
Bewertung: 8/10
Sgt. Kuntz
Punkte: 8 / 10