Die Schwäschen sind schnell aufgezählt: eine unterdurchschnittliche, dumpfe Produktion, einige totlangweilige Songs (die ersten beiden), ein klein wening Mangel an Power.
Nun aber zu den Stärken: die übrigen Songs (eigentlich alle auf den Seiten 2, 3 und 4) sind spitze, und auch eingängig. Vielleicht nicht beim 1. Durchlauf, sondern erst beim dritten. Vor allem das letzte Lied (When the Wild Wind Blows) bleibt hängen und verleitet einen dazu, nochmal mit der 2. Seite anzufangen ;)
Die typischen Maiden-Klänge werden mit leicht progressiven, bluesigen und manchmal auch epischen Elementen gewürzt. Das merkt man eben auch eine gewisse weiterentwicklung der Band. Klar, die Herrschaften werden mit dem Alter nicht wilder, eher ruhiger. Und noch eins ist klar: die Songs werden keinen Legendenstatus erreichen, aber zumindest nerven sie nicht, auch nicht nach dem 10. Durchlauf (...bis auf das Titellied).
Ich hätte gern mehr als 7,5 Punkte gegeben, vor allem als Trotzreaktion auf die miesen Bewertungen, die hier teilweise abgegeben wurden. Aber dann wäre mein review genauso sinnlos, also bewerte ich "objektiv".
R.I.P.-Chuck!
Punkte: 7.5 / 10