Doomshine The Piper At The Gates Of Doom (2010) - ein Review von Sgt. Kuntz

Doomshine: Piper At The Gates Of Doom, The - Cover
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8.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Doom Metal


Sgt. Kuntz
30.07.2010 14:06

Sieben Jahre ist es nun schon wieder her, dass DOOMSHINE das allererste Doom Shall Rise-Festival eröffneten, noch bevor sie überhaupt ihr erstes Album herausgebracht hatten und man sich seitdem einen guten bis sehr guten Namen in der immer mehr anschwellenden Doom-Szene erarbeiten und erspielen konnte. Dem Rezensenten sind sie 2004 mit ihrem Debütalbum "Thy Kingom Come" vor allem deshalb in positiver Erinnerung geblieben, weil sie eben keinen streng orthodoxen Doom Metal, auch True Doom genannt, spielen und ihre Songs völlig ausufern lassen, sondern vielmehr ansprechende Melodien und kluge Geschwindigkeitswechsel mit einbeziehen, um so aufkommende Langeweile zu vermeiden.

Und genau so macht auch bei “The Piper At The Gates Of Doom“ weiter, mit durchaus variablen Songs, überwiegend langsam und melancholisch natürlich, aber es kommt halt auch die metallisch/dynamische Seite bei Songs wie “Actors Of The Storm“, “The Crow Pilot“ und “Godhunter“ nicht zu kurz. Und auch Sänger Tim Holz könnte man sich mit seinem leicht theatralischen, getragenen Gesangsstil auch bei einer Power Metal-Formation (halt mit leicht düsterer Ausrichtung) gut vorstellen, MORGANA LEFAY beispielsweise. Was allerdings auch Könner wie DOOMSHINE nicht ganz verhindern können, ist, dass die weniger markanten Songs dann doch ein bisschen ähnlich und monoton klingen, was bei einer Spielzeit von über 70 Minuten allerdings auch wenig verwunderlich ist. Aber nach dem zweiten und dritten Durchlauf bieten eigentlich sämtliche Songs genügend interessante und spannende Momente, so dass man der Band insgesamt etwas sehr seltenes attestieren kann; nämlich eine gelungene Steigerung im Gegensatz zum sowieso schon sehr starken Debütalbum.

Damit kann man “The Piper At The Gates Of Doom“ neben der Doom-Klientel auch ”normalen” und traditionellen Metal-Fans ans Herz legen, die vielleicht auch mit SOLITUDE AETERNUS oder den neueren CANDLEMASS etwas anfangen können. Ein auf ganzer Linie überzeugendes Album, das sich natürlich auch für einen Vinyl-Release anbietet, der mit Sicherheit bald kommen wird.


Bewertung 8,5/10

Sgt. Kuntz

Punkte: 8.5 / 10


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