Interment Into The Crypts Of Blasphemy (2010) - ein Review von silentforce81

Interment: Into The Crypts Of Blasphemy - Cover
1
1 Review
6
6 Ratings
8.75
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal


silentforce81
10.08.2010 17:13

Als ich mir die Band-Biographie von INTERMENT angeschaut habe, staunte ich erst mal nicht schlecht: Obwohl die Band bereits 1988 gegründet wurde, haben sie es bisher lediglich geschafft drei Demos und eine Split-CD mit FUNEBRARUM aufzunehmen. Bei näherem Hinsehen wird dann auch klar, warum das so ist: der größte Teil der Bandmitglieder waren oder sind u.a. mit den Bands DEMONICAL und/oder CENTINEX beschäftigt, und dementsprechend wurde INTERMENT wohl etwas vernachlässigt.

Das soll sich jetzt offensichtlich ändern, denn mit "Into The Crypts Of Blasphemy" legen die Schweden ein Album vor, welches ihnen doch einiges an Aufmerksamkeit verschaffen dürfte. Geboten wird hier Death Metal im Stil der alten schwedischen Meister wie DISMEMBER, ENTOMBED oder auch GRAVE, ohne diese aber lediglich zu kopieren. In der relativ kurz ausgefallenen Spielzeit von 36 Minuten wird hier alles in Grund und Boden geknüppelt, was mir in letzter Zeit in dieser Richtung zwischen die Finger gekommen ist. Dabei verlieren sich die Musiker niemals in irgendwelchen Passagen der Songs, sondern setzen die Soli und Melodien genau da ein, wo sie hin müssen, um sich im Kopf festzufressen. Heftigste Riffs vermischen sich mit dem knallharten Drumming zu echten Nackenbrechern, bei denen immer wieder dezent feine Melodien eingebaut werden. Auch Sänger Johan Jansson sorgt mit seinem abwechlungsreichen Gesangsstil zwischen tiefem Gegrunze und krächzendem Gekreische dafür, dass die Platte zu keiner Zeit langweilig wird.

Fazit: ein wirklich schädelspaltendes, gelungenes Stück Death Metal, welches jeden Liebhaber dieses Genres begeistern wird. Wären INTERMENT mit dieser Scheibe einige Jahre früher um die Ecke gekommen, hätten sie damit sicher großen Erfolg gehabt. Bleibt nur zu hoffen, dass bis zum nächsten Kracher dieses Kalibers nicht wieder 22 Jahre ins Land ziehen müssen. Aber wie "Into The Crypts Of Blasphemy" beweist: Gut Ding will Weile haben!

http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=3003

Punkte: 8 / 10


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