A Hawk And A Hacksaw A Hawk And A Hacksaw (2004) - ein Review von iheardeadpeople

A Hawk And A Hacksaw: Hawk And A Hacksaw, A - Cover
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1 Review
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2 Ratings
5.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): World Music


iheardeadpeople
01.07.2012 15:37

Wenn der Hahn kräht auf dem Mist...
...folgt in diesem Fall ein bemerkenswerter Opener, der mit einer ausgefallenen Piano-Melodie unermüdlich in seinen Bann zu ziehen versucht... Und tatsächlich kann schon "Maremaillette" den Hörer für sich gewinnen!
Das Klavier ist es auch, welches sich fortwährend wie ein "roter Faden" durch die gleichermaßen folkloristischen, leicht psychedelischen, klezmerähnlichen Songs zieht und die Melodien nach Belieben verschleppt, beschleunigt oder umkrempelt... Begleitet von vielerlei Instrumenten, Gerätschaften, Verzerrungen und Geräuschen aus Flora und Fauna... Enten, Gänse, Euphonium, Trompete, Saxophone, Klarinette oder zurückhaltende perkussive Effekte – A Hawk And A Hacksaw verkleidet jedes einzelne Kleinod mit spannungsreicher Instrumentierung...
Eine Tüte voller Süßigkeiten!
Die süßesten von ihnen sind wohl das das fast 7 minütige " A Hawk And A Hacksaw", das losfetzende
"A Hard Row To Hoe", sowie das kauzige "A Hawk And A Handsaw", bei dem mich die einsetzenden Blasinstrumente eigenartigerweise an Inspector Barnaby (Midsomer Murders) erinnern...
Verschroben & schrullig, aber schön!
Aufsehen erregen bzw. aufhorchen lassen auch die fast schon experimentellen Nummern,
wie "To Pine In Time" und das abschließende "With Our Thoughts We Make The World"...
Trotz einiger spitzkantiger und unschöner Ecken, ein wirklich vielversprechendes Erstlingswerk,
deren Songs live und vor Publikum dargeboten, sicher noch besser zur Geltung kommen würden,
als nur schnöde auf Vinyl bzw. CD gepresst... Aber das empfinde ich bei dieser Art von Musik
ganz allgemein... Dennoch lärmt A Hawk And A Hacksaw in Person von Jeremy Barnes,
hier einige Höhenmeter über dem Durchschnitt und ließ neuem & in ihrer musikalischen Entwicklung abgerundeterem Material entgegen fiebern...

Am Rande sei noch rasch erwähnt:
Der schon damals erhoffte & eigentlich auch erwartete Sprung, sollte dann ja schon im Folgewerk
"Darkness At Noon" und spätestens mit "The Way The Wind Blows" & "Délivrance" auf Platte gezaubert werden...
Hier packen Jeremy Barnes, der in den 90ern schon bei Neutral Milk Hotel die Pauke spielte & Heather Trost, die seit "Darkness..." über die Saiten ihrer Violine streicht & sägt, gemeinsam mit ihren diversen Gastmusikanten, wirklich nochmal etliche Schaufeln, Spaten und Krampen obendrauf...

Danke für's Zulesen!

Punkte: 7.5 / 10


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