Wer den Rapper bis hierher bereits verfolgt hat, der wird wissen, dass er im Grunde genommen nicht viel Neues erzählt. Nun kommt das allseits bekannte aber: ähnlich wie auf "City Cobra" und wie damals noch auf "Blackout" mit Bizzy Montana gibt sich Chakuza mit dem, was um ihn herum so passiert nicht einfach zufrieden. So fliegen eine Menge Punchlines durch die Gegend, ehe Chakuza plötzlich den Hörer in ein schwarzes Loch zieht, in dem er sich vorstellt und zeigt, wie er sein Leben verdammt, in dem scheinbar gar nichts richtig läuft. Aber hier hat er immerhin noch soviel Stolz, dass er keine Tränen fließen lässt und Selbstmitleid möchte, stattdessen hegt er einen Groll gegen sein Schicksal und verströmt eine Aura auf den Tracks, die zeigt "lebend kriegt ihr mich nie ihr Schweine!" Träume bleiben für Chakuza hier und da noch und auf dem fast schon epischen "Wunderland" spürt man, wie der Rapper sich eine Zeit lang aus seiner Grube retten kann. Ja, so stellt man sich einen Mann in einem Kampf vor: er leidet aber gibt kampflos nicht auf, selbst wenn er gegen Ende die Stimmung auf "Schwarzer Mann" komplett kippt, dieser Track ist das Schlusslicht für ein 17 Track großes Album, das wohl so ziemlich alle Gefühlsebenen von Freude, Wut und Trauer und dem dazwischen abdeckt, wenn es um das eigene Unwohlsein geht und naja, es muss ja nicht immer ein Happy-End sein.
"Monster in Mir" ist die Geschichte eines Mannes am Boden, der versucht sich wieder nach oben zu kämpfen. "Magnolia" zu entnehmen scheint Chakuza den Kampf wohl verloren zu haben.
Punkte: 9 / 10