The D.O.C. No One Can Do It Better (1989) - ein Review von Kalligor

D.O.C., The: No One Can Do It Better - Cover
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1 Review
3
3 Ratings
8.33
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rap / Hip Hop



25.07.2011 13:13

D.O.C.s erstes und auf Grund eines Autounfalls bei dem seine Stimmbänder leider sehr stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, auch letztes wirkliches D.O.C. Album (die folgenden Releases mit kaum zu ertragender Reibeisenstimme Klammer ich an dieser Stelle mal bewusst aus), zählt für mich mit zu den besten Debütalben aller Zeiten. Von seinem Kumpel Dr. Dre produziert wartet das Album mit durchweg coolen Beats auf über die D.O.C. seine selbstverfassten "Botschaften" rappt - als Kombination ein wahrer Traum! Obwohl auf Ruthless Records erschienen und durch seine Freundschaft zu Dr. Dre aus dem direkten N.W.A. Umfeld kommend hat es D.O.C. mit "No one can do it better" geschafft sich textlich deutlich von den dort so typischen Gangsta Rap Floskeln abzusetzen und mit seinem Album einen eigenen Weg zu beschreiten. Seine Qualitäten in Sachen Lyrics und Flow sind dabei unbestritten und kommen auch als textlicher Mastermind von Dres "The Chronic" und einiger anderer Death Row Tracks klar zur Geltung. Die Kombination Dre und D.O.C. liefert mit "No one can do it better" einfach nur ein erstklassiges Album ab. Wenn man die Scheibe einlegt und als erster Track schallt einem "It's funky enough" aus dem Lautsprecher entgegen, weiß man schon jap das Album ist fett. Obwohl die Scheibe praktisch eine einziges musikalisches Highlight ist, möchte ich an dieser Stelle noch "Portrait Of A Master Piece" hervorheben, welches über einen schnellen dennoch typischen Dre Beat verfügt und auf dem D.O.C. eine unglaubliche RPM (Rhymes per Minute) an den Tag legt, inklusive nettem Break -> für mich ein echtes Highlight. Wirklich Schade das D.O.C.s Solo Karriere auf Grund seines Unfalls eine so tragische Wendung genommen hat. Zusammen mit Dre als Producer und seinen eigenen Rhyme Qualitäten hatte sich die Hip Hop Welt ansonsten sicherlich noch über einige erstklassige Releases freuen dürfen...

Mein Fazit: 10/10 Punkten für Dr. Dres erste Bezahl-Produktion - ein rundum gelungenes Album und für mich locker ein Kanidat für die besten 50 Hip Hop Alben ever.

Punkte: 10 / 10


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