Sodom The Final Sign Of Evil (2007) - ein Review von Monolith

Sodom: Final Sign Of Evil, The - Cover
1
1 Review
22
22 Ratings
7.16
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal, Thrash Metal


Monolith
17.09.2015 08:32

Ist ja schön, dass Sodom sich dazu entschlossen haben, den alten Klassiker "In the Sign of Evil" auszubauen und mit "The Final Sign of Evil" zu einem ganzen Album auszubauen.

Abgesehen vom Sound, bei dem ich immer sehr gnädig bin, solange ich alles höre, haben Sodom, bis auf die Neueinspielung der Meuchler "Blasphemer", "Sepulchral Voice", "Outbreak of Evil", "Witching Metal" und "Burst Command 'til War" ziemlich zweitklassiges Zeug am Start. Noch schlimmer ist, dass diese 5 Klassiker ziemlich gezähmt daherkommen und auch die anderen Lieder eher groovig und milde klingen, als man es sonst so von Sodom kennt. Vor allem, wenn man sich anhört, was die Band ein Jahr davor noch fabrizierte, und was 3 Jahre später mit "In War in Pieces" rauskam, ist dieses hier - gelinde gesagt - sehr ernüchternd. Natürlich will ich hier nicht den Teufel an die Wand malen (was in diesem Fall ja nichts Schlechtes bedeutet), Sodom versuchten hier möglichst den Old School Sound einzufangen und so zu klingen, wie einst 1982 auf der EP, was mit der Originalbesetzung der Band auch erfolgen sollte. Man muss "the final Sign of Evil" definitiv oft hören, damit irgendwann die neuen Lieder, wie "the Sin of Sodom" und "Bloody Corpse" zünden können. Am Ende allerdings entwickelt sich aus dem für Sodom-Verhältnisse eher durchschnittlichen Material ziemlich rauhes Black-Thrash-Geschoss, das an allen Ecken und Enden knallt. Nicht nur zeigt sich der Angelripper so wütend wie gewohnt, auch macht sich hier eine Old School Stimmung mit zusätzlichem Erfahrungsfaktor bemerkbar, dessen Berechenbarkeit für ein paar Durchläuche kaum bemerkbar sind.

Ich persönlich habe meinen Spaß mit "the Final Sign of Evil", zumal es wirklich ganz anders klingt, als das, was ich sonst von Sodom gewohnt bin. Dennoch ziehe ich die meisten anderen Alben diesem hier vor, zumal "the Final Sign of Evil" einfach sehr zahnlos rüberkommt. Ich bin mir sicher, Sodom haben das nicht für die Fans gemacht, was ich großartig finde. Onkel Tom, Chris und GraveViolator hatten vielleicht einfach Bock drauf, den alten Zeiten nachzuschwärmen, was ich ihnen gönnen will.

Anspieltipps: "The Sin of Sodom", "Witching Metal", "Where Angels die", "Outbreak of Evil", "Defloration"

Punkte: 7 / 10


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