Das war damals absolut neu.
So prvokant, so obszön, so gangsta!
Klar, Body Count kannte jeder, auch ich als 8 o. 9 Jähriger Bengel. Auch kannte ich keinen dieser Texte, so übersetzte sie mir mein Bruder zum Teil und ich dachte damals: Das ist echt das härteste was du je gehört hast. Was kannte ich? Außer Pop und Michael Jackson nicht viel. Da waren aus der "härteren Liga" nur Green Day, Offspring, Die Toten Hosen, Scorpions und das wars glaub ich schon. Und dann bekam ich diese Scheibe zu hören... UND ich war hin und weg damals.
Aber wollen wir nicht in Erinnerungen schwelgen: Diese Scheibe ist heute noch geil Diese Kombination aus Hip Hop und Metal/Rock macht diese Scheibe wahnsinnig interessant. Für ein Debütalbum erste Sahne. Leider haben sie danach (in den 90er Jahren) nur noch Scheiße auf den Markt geworfen.
Zwischen ein paar Skits (wie im Hip Hop so üblich) kommen rockige Songs voller Energie und auch die Ballade "The Winner loses" ist sehr geil und einfach Zeitlos. Ich kenne zwar nur die Version ohne "Copkiller" aber auch hier ist mit "Freedom Of Speech" ein gelungener Abschluss drauf. Der Titeltrack hat zwar ein etwas langweiliges Intro, aber danach geht's geil weiter. Hervorzuheben sind hier "Evil Dick" (obszön und pubertär) und Die Eben genannten, sowie "There Goes The Neighborhood" und "Momma's Gotta Die Tonight". Letzterer hat zwar einen Text, der zur damaligen Zeit etwas krass war, aber er ist ein Statement seitens Ice-Ts zum Thema Rassismus.
In "KKK-Bitch" gesteht Ice-T dann die Liebe zur Tochter eines Ku Klux Klan Anführers. Also dennoch sehr versöhnungswillig der Herr. "C-Note", das Instrumental dieser Scheibe geht zwar nur rind 2 Minuten, aber es ist ein sehr schönes Instrumentalstück.
Alles in Allem eine absolut empfehlenswerte Scheibe!
Punkte: 9 / 10