Die organische Produktion läuft mir voll rein, ich liebe den warmen 70s-Heavy-Rawk-Sound, und dabei ist es mir egal, ob den COVEN, BLUE CHEER oder THE GRATEFUL DEAD schon besser zelebriert haben oder nicht. Momentan ist er nicht überpräsent und die Holländer machen sicher nichts falsch, diesem eher raren und doch so schönen Genre zu frönen. Die Okkult-Thematik an sich finde ich zwar interessant aber von den bisher gelesenen Interviews her etwas zu abstrus. Man hat das Gefühl, die Band nehme sich viel zu ernst.
Der Gesang aus des Teufels Mund ist in Ordnung, reißt mich aber auch nicht völlig vom Hocker, wobei es wenige Female-Fronted-Bands gibt, die das schaffen. Zu guter Letzt bleibt das Songwriting, das ich zwar angenehm finde, aber mit unter etwas zu nölig, perseverativ und langatmig. Das führt alles in allem zu soliden 7,5 Punkten, und die stehen recht emotionslos und vom Hype untangiert. Es ist also durchaus ein Album, das angenehm im Hintergrund mitläuft und auch mal den Fuß mitwippen oder den Nacken wohlwollend und vielleicht sogar leicht mitgerissen zucken lässt, aber ein richtig großes Feuer entfacht die Band bei mir nicht.
Punkte: 7.5 / 10