Jonas Renske leidet sich mit schwärzesten „Gesang“ durch die Songs, welche wohl am ehesten als Black-Doom zu klassifizieren sind. Man fühlt sich in eine windige, schneebedeckte alte Burgruine versetzt, die Riffs sind rau, aber Melodien umgarnen einen von allen Seiten, und geben ein trügerisches Gefühl von Geborgenheit. Aber sobald dann Renske loslegt, weiß man, da draußen ist irgendetwas, das es nicht gut mit einem meint… Man kann diese Bösartigkeit fühlen.
Dazu vermittelte (und tut es noch immer) der Gesamtsound eine gewisse Melancholie, man lausche z.B. „Velvet Thorns“ und führe sich den Text dabei zu Gemüte… „Ten strings of darkness on a violin sad, Flowing tunes on autumn funeral, Ashes spread in the northern storm…” um nur mal die Schlusszeilen zu zitieren, und dann weiß man, was ich meine.
Irgendwie brachte es nur noch der Nachfolger „Brave.Murder:Day.“ zustande, mich derart in die Musik der Schweden einzufühlen, alles was danach kam, war nicht schlecht, aber an Atmosphäre waren diese beiden Erstlinge nicht zu überbieten. Und „Dance…“ war eben noch ein wenig stärker als das Zweitwerk.
Volle Punktzahl!
Punkte: 10 / 10