Beginnend mit dem sehr eingängigen und nach vorne preschenden „Barbarian Queen“, geht es über in „Astral Inn“ - der für mich beste Song auf der Scheibe! Man muss ihn einfach mit eigenen Ohren gehört haben. Er ist in Midtempo gehalten und bietet recht untypischen Metal; soll heißen, dass man sowas nicht alle Tage zu hören bekommt und keinem typischen Metal-Song-Rezept folgt. Der Song möchte nach ein paar Durchgängen definitiv nicht mehr aus dem Schädel und verfolgt dich auf Schritt und Tritt.
„Omega Man“ bleibt anfangs nicht wirklich hängen, entfaltet sich jedoch nach mehrmaligem Genuss immer mehr zu seiner vollen Pracht. Vor allem der Mittelpart mit verzerrter Stimme und dem anschließenden Solo find ich richtig klasse! Wie das Ganze im Anschluss wieder zurück zum Anfang springt ist total stark.
„Massacre“ ist ein recht flottes, eingängiges Instrumental, „Killer“ fällt durch seinen untypischen Rhythmus auf. Der sehr eingängige Refrain geht auch nach Tagen nicht mehr aus'm Schädel. „Look At Yourself“ ist ein schön bieriger Mitgröhler (der vom Riff und Tempo sehr große Parallelen zu Medieval aufweist – auch die Screams zwischendurch könnten von einer Medieval Scheibe stammen) und der abschließende Track „This Is The End“ stellt einen starken Kontrast zum restlichen Material dar: Eine kurze Ballade, die anfänglich ein wenig befremdend wirkt, jedoch nach mehrmaligem Anhören durchaus cool kommt.
Tja, und dann ist das Teilchen auch schon wieder vorbei und die Nadel schwenkt zur Seite...schade, ich hätte gern noch mehr von dieser Combo gehört, da sie durchaus Potential hatten. Was aus ihnen geworden ist und wer sie in Wirklichkeit sind bleibt wohl in den streng geheimen Akten des FBI verborgen.
Punkte: 9 / 10