Nirvana Incesticide (1992) - ein Review von blackening

Nirvana: Incesticide - Cover
2
2 Reviews
23
23 Ratings
8.22
∅-Bew.
Typ: Compilation/Best-Of
Genre(s): Rock: Grunge


blackening
10.06.2010 09:58

Ich kann dem Vorredner nur Zustimmenen: es handelt sich um das am wenigsten beachtete Album der wichtigsten Band der 90er Jahre. Viele der Songs, genau wie auf Bleach, stammen vom 1988 Demo mit Melvins Drummer Dale Crover. Das Album bietet eine seltsame, unpassende Sammlung von Songs, die recht gut zeigen, wie vielseitig das Schaffen der Band war. Es gibt recht "Normale " Popsongs wie Mollys Lips, Turnaround oder Son Of A Gun, auf der anderen Siete destruktive Grunge-Hassbrocken wie der Unterbewertete Stain, Aero Zeppelin, Beeswax oder Big Long Now und dazwischen den groartigen Big Long Now, Dive und Aneurysm. Einzige Gemeinsamkeit ( mit Ausnahme der schwache Popsongs) ist Verzweiflung, welche schon durch das düstere, an ein Video von tool erinnernde Cover: es zeigt eine kränkliche, an eine kaputte Babypuppe erinnernde Figur, die sich, umgeben von kränklichen Pflanzen ( Orchideen= Weiblichkeit?) ängstlich an eine noch krankere, skelettartige ( Bulemie? Abmagerung durch Heroin?) Kreatur klammert, jedoch von dieser Ignoriert wird. Dieses Bild bringt nicht nur Cobains Leben, sondern auch seine Musik perfekt auf den Punkt.

Punkte: 9 / 10

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