Vielmehr sprach mich die 2. CD an, auf der Eisregen das gesamte "Krebskolonie-Album" komplett überarbeitet live aufgeführt haben. Dass die Lieder nach dem Weggang von Theresa Trenks nicht mehr so klingen, wie 1998, ist natürlich verständlich.
Allerdings habe ich dennoch 2 bis jetzt immernoch ungeklärte Fragen:
1.: Warum hat man, gerade für die 2. CD, sich nicht einfach einen Ersatz für die Bratsche geholt?
Und 2.: Warum wurden einige Wörter einfach so geändert? Dass man die Lieder nicht mehr original Live spielen darf, habe ich ja verstanden. Und dass auf dem Track "Futtermühle" jetzt keine Prostituierten mehr, sondern Hippies verarbeitet werden, hat auch einen gewissen schwarzen Humor. Dass man jetzt aber, wie auf "Endschlacht" einfach mal "Eiche" mit "Buche" ersetzt erscheint mir nicht ganz verständlich. Somit klingen die Songs manchmal etwas komisch und besonders auf dem Stück "Im Zwielicht" merkt man, dass gewisse Wortänderungen dem Rhythmus und somit auch dem Gesamtkonzept nicht ganz gut tun.
Allerdings will ich jetzt wegen solchen Kleinigkeiten, wie Begriffsänderungen etc. keine Punkte abziehen.
Besonders die Liveversion der Krebskolonie klingt diesmal ganz anders, als in der Studioversion von vor 11 Jahren. Michael Roth bietet mit seinen Vocals eine Meisterleistung und auch nach 11 Jahren haben die Tracks der Krebskolonie, trotz fehlender Bratsche, kaum an Qualität eingebüßt.
Insgesamt gibt es für die eintönige Setlist der 1. CD 1,5 Punkte, für die 2. hingegen ganze 5 Punkte.
Punkte: 6.5 / 10