geht das allerdings mit reichlich (schauriger) Atmosphäre von statten, bei den beiden erstgenannten Tracks fehlt irgendwie das besondere Etwas.
Zu den positiven Aspekten von SITA: An vorderster Front steht mit dem Opener "War Ensemble" eine
Göttergabe von Thrash-Song: pfeilschnell, aggressiv, finster, perfekter Live-Song (siehe den Video-Clip). Schlichtweg einer der besten und essentiellsten Metal-Songs aller Zeiten. Diesem zur Seite stehen mit "Hallowed Point" und "Born Of Fire" zwei weitere sehr ordentliche Speed-Attacken. "Spirit In Black" (anfangs recht flott und am Ende Inferno) und "Temptation" (originellerer Effekt bei den Vocals) sind variabler und fügen sich mit dem apokalyptischen "Skeletons Of Society" (fettes Riff) in das Gesamtbild ein.
In den unteren Geschwindigkeitsstufen kommen dann noch das pechschwarze "Dead Skin Mask" (noch gruseliger zu genießen, wenn man nicht nur "Das Schweigen der Lämmer" kennt, sondern auch die Hintergründe zu Ed Gein...) und der treibende Titeltrack zum Zuge. Die Steigerung, bevor letzterer aus der Düsternis kommend langsam Fahrt aufnimmt, gehört mich Sicherheit auch zu den Sternstunden des Thrash-Metal.
"War Ensemble", "Dead Skin Mask" und den Titeltrack muss man auch als Nicht-Fan, auch aufgrund ihrer "Langzeitwirkung" (d. h. Präsenz im Live-Programm) kennen, in Verbindung mit den genannten fünf weiteren gutklassigen Tracks ergibt sich unter dem Strich ein klasse Album mit leichten Abstrichen. Seit SITA wartet die Gemeinde bisher vergeblich auf einen gleichwertigen Nachfolger...
Punkte: 8 / 10