1.: Schwartz kann hier mit seiner perfektionierten Stimme vollständig mit Blokkmonsta mithalten, übertrifft ihn stellenweise sogar durch seinen Flow und seine noch groteskeren Texte.
2.: "Friss oder stirb" ist thematisch einen Ticken härter als damals "Flüsse aus Blut".
Grund für Nr. 2: es wird hier nicht blind losgehackt, sondern das Duo ist durchdachter, lässt sich stellenweise Zeit, reiht auch nicht einfach nur irgendwelche harten Begriffe aneinander, sondern schildert das Szenario genauer - jetzt wo sie mit "2050" und "Desperados" schon gut genug geübt haben und Schwartz auf "der Teenieslasher" eine Meisterleistung hingelegt hat. Die Beiden haben sich richtig gemacht.
So ist auch "Welt in Scherben" der absolute Höhepunkt. Eine gemütliche Stimmung wird aufgebaut, indem der Beat dafür sorgt, dass man sich jeden Moment schlafen legen möchte, während Blokkmonsta wieder an den Wahnsinn appelliert und Schwartz sadistisch das Weltgeschehen beobachtet.
"Friss oder stirb" ist das letzte überragende Album aus dem Hause Hirntot, bevor die radikale Kursänderung besonders von Seiten Blokkmonstas aus einer Gruppe talentierter Rapper ein Haufen Pseudogangster wurde.
Punkte: 9.5 / 10