Iron Fire Revenge (2006) - ein Review von Frozen-Steel

Iron Fire: Revenge - Cover
2
2 Reviews
11
11 Ratings
7.91
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Power Metal


Frozen-Steel
22.07.2010 23:32

Ich habe grossen Respekt vor Martin Steene. So mancher andere hätte IRON FIRE begraben, als es nach einem auch durch übertriebene Erwartungshaltung (nicht ganz unverständlich, nach dem überragenden "Thunderstorm") leider etwas gescheiterten, zweiten Album bergab ging. Nicht so Steene, er blieb nicht nur dem markanten True-Power Metal Stil treu, er liefert mit Revenge auch ein sehr starkes Album ohne Totalausfälle ab. Die Elemente sind klar: Melodische Gitarren, schnelle Rhythmen und Steenes unverwechselbare Stimme. Ob diese gefällt oder nicht, ist Geschmackssache. Alles in allem ist es ein True Metal Gemisch zwischen Heavy und Power Metal. Ich mag den Sound und finde, dass IRON FIRE für ihre Bandgeschichte viel Respekt verdient.

"Revenge" zeigt genau diesen Weg auf. Mit dem kräftig reinhauenden Opener "Wings of Rage" wird gleich zu Beginn gezeigt, dass sich Steene nicht unterkriegen liess und seinen Weg weiter ging. Und nach wie vor herausragende Songs schreiben kann. Fast noch besser, wenn auch mit noch mehr Pathos versehen (Was ich grundsätzlich nicht ablehne) und ebenfalls im Uptempo Bereich kommt dann „Ironhead“ daher. Sehr schöne Melodien, kräftig treibende Drums und Mitgrölpotential bis zum abwinken – das klassische True Metal Erfolgsrezept, das Bands wie MANOWAR und HAMMERFALL schon lange zeigen. Die markanten Vocals von Steene und die doch IRON FIRE Typischen Melodien, die man in sehr schnell erkennt, heben die Band doch aus der Masse hervor und liefern die benötigte Eigenständigkeit.

„Metal Messiah“ liefert dann einen klassischen Midtempo True-Metal Song ab. Das Ziel ist klar: Headbangen. Auch das gehört zum klassischen Mix, den dieses Genre braucht.

Der absolute Höhepunkt ist das epische „Savage Prophecy“. Intro und Outro bieten ruhiges Pianospiel mit toller Melodie und starkem Gesang von Steene, einmal mehr. Die tollen Melodien werden von den Gitarren direkt übernommen und weitergeführt. Dezente Keyboard Untermalung und ein geniales Solo lassen den Song vom ersten bis zum letzten Moment Gänsehaut erzeugen. Ganz stark.

Das gleiche gilt auch für „Brotherhood of the Brave“, das ebenfalls eine starke Hymne geworden ist. Gewisse fast schon gewohnte Stichworte ziehen sich durch den Song, der trotzdem eine gute Mischung zwischen Tradition und Originalität bietet, erzeugt vor allem durch den individuellen Stil von IRON FIRE.

Auch eine Ballade darf eigentlich auf keinem Album in diesem Genre fehlen. Auf Revenge ist diese mit „Ice-Cold Arion“ vertreten. Nach vielen, kraftvollen Songs tut diese auch gut. Und klingt auch wirklich stark.

Zusammenfassend: IRON FIRE liefert ein starkes, drittes Album ab. Dieses ist gemäss einer eisernen Regel im Geschäft das „Make it of Break it“ Album. Wenn dem so ist, steht einer grossen und langen Karriere nichts mehr im Weg. Revenge bietet stark dargebotenen True Metal mit hervorragendem Songwriting und einem unverwechselbaren, individuellen Stil. Wenn IRON FIRE läuft, hört man dies sofort heraus, und mit einigen wirklich genialen Songs kann ich das Album jedem Liebhaber traditionellen Metals empfehlen, der keine Allergie gegen True Metallische Texte hat.

Anspieltipps: "Wings of Rage", "Ironhead", "Savage Prophecy", "Brotherhood of the Brave", "Ice-Cold Arion"

Punkte: 9 / 10


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