Dieses Debüt wird sich nämlich in jeder Plattensammlung zwischen "Epicus Doomicus Metallicus", "...And The Cannons Of Destruction Have Begun", "Fifth Angel" und "Graceful Inheritance" sehr, sehr wohlfühlen. Sprich, es gibt echten Metal aus der Zeit, als Tradition noch kein Schimpfwort war, Solis zu einem Song gehörten und der Sänger nicht nur in den Refrains gesungen hat. Mal episch, mal leicht angedoomt, dann wieder mit ordentlich Tempo, Das ist Metal. M.E.T.A.L. in Reinkultur.
So sehr, dass sogar die Produktion den Spirit der 80er atmet. Nicht so sehr auf Lautstärke ausgelegt, dafür schön dynamisch, mit ausreichend Platz für die Leadgitarren und den Gesang. Lediglich das Schlagzeug klingt manchmal etwas dumpf, aber das muss irgendwie auch so sein.
Ganz klar, die Zielgruppe für diese Scheibe ist leicht zu definieren. Wer Bands wie WARLORD (vor allem die!), ganz frühe CANDLEMASS, HEIR APPARENT oder FIFTH ANGEL liebt und es anno 2009 nicht uncool findet, wenn eine Platte genau diese Wurzeln hat und eben auch exakt so klingt, der wird hier mehr als glücklich. Für alle anderen ist dies hingegen altbackener Unsinn. Aber die haben ja auch keine Ahnung.
Anspieltipps: In The Darkness, Beyond Is Where I Learn, Temple Of The Unknown
http://www.powermetal.de/review/review-In_Solitude/In_Solitude,13696.html
Punkte: 8 / 10