Stellt man sich darauf ein und macht man sich frei von der Death-Metal-Erwartungshaltung, entführen Pestilence eine halbe Stunde lang in andere Sphären (höhö, Wortwitz). Manchmal wird es überladen (die höllischen, völlig gegeneinander laufenden Rhythmen im Refrain von "Multiple Beings") und selten schlichtweg zu verkopft (Das Instrumental "Aurian Eyes"), aber den meisten Songs geht der rote Faden nicht ab. Die Platte ist trotz aller Unkonventionalität schön eingängig.
Auf jeden Fall sollte man als für Neues offener Fan von Death Metal und Progressivem vor dem Kauf einmal reinhören, denn dieses Album zählt definitiv zur Kategorie "entweder man liebt es oder man hasst es".
Ich habe mich für Ersteres entschieden.
PS.: Hier ist auch die remasterte Version empfehlenswert, die dem Original in Sachen Dynamik in nichts nachsteht!
Punkte: 8.5 / 10