Zu erst einmal war ich sehr von der Qualität der Produktion und der Songs an sich überrascht. Das hier ist kein typischer Klischee-Metal aus deutschen Landen, sondern richtig, richtig guter Metal der etablierten Bands wie MANOWAR oder HELLOWEEN mindestens auf Augenhöhe die Hand schütteln kann. Warum eine Gruppe mit solchem Potential heutzutage nicht bekannter ist, ist mir schlichtweg ein Rätsel. Die Instrumentalfraktion klimpert nicht gerade auf Amateurniveau vor sich hin, sondern schickt da schon einiges an straighter Power und überdurchschnittlichem Metal-Flow durch die Lautsprecher. Unglaublich gut gefällt mir aber vor allem der Gesang von Jutta Weinhold, was mir komischerweise beim ersten Durchgang nicht so auffiel, doch je mehr sich die Songs in mein Ohr hämmerten, umso geiler pushte mich deren Reibeisenstimme ala Bonni Taylor und Konsortinnen in höhere Headbangersphären.
Eigentlich ist mir 80er Metal in der Art größtenteils zuwider, doch bei "From Over Yonder" werde ich von vorne bis hinten mit geilsten Ohrwürmern zugekleistert und wenn ich dann trocken bin, verbleibe ich gezwungenermassen in der doppelten-Pommesgabel-nach-oben-Pose!
Seit ein paar Tagen bin ich dann auch stolzer Besitzer des Original-Albums auf Vinyl. Das Pressgut sieht zwar schrecklich aus, bringt aber einen Sound zum Niederknien hervor! Bis auf diese eine Schnulze am Ende der ersten Seite, stimmt hier wirklich alles! Eine Top-Scheibe die wohl sehr wahrscheinlich demnächst ganz oben in meiner All-Time-Fave-Liste auftauchen wird!
Epic as hell!
Punkte: 9 / 10