MLSnick

MLSnick
Registriert seit: 16.07.2012

Zum Verkauf 0 Eingetragen 365
Bewertungen: 190 Reviews: 105
Genres: Dark Wave/Gothic, Hörspiel/Hörbuch, Jazz, Klassik, Metal, Pop, Punk, Rock, Sonstiges, World Music
Bewertungsverteilung von MLSnick
0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4 4.5 5 5.5 6 6.5 7 7.5 8 8.5 9 9.5 10
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5.5: 17.241379310345% (5x)

6.0: 24.137931034483% (7x)

6.5: 37.931034482759% (11x)

7.0: 55.172413793103% (16x)

7.5: 68.965517241379% (20x)

8.0: 100% (29x)

8.5: 89.655172413793% (26x)

9.0: 86.206896551724% (25x)

9.5: 89.655172413793% (26x)

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Die letzten Bewertungen
7.5 für Rope Sect: Personae Ingratae (2017) (15.05.2017 10:42)
7.0 für Xasthur: To Violate The Oblivious (2004) (02.01.2017 13:49)
8.0 für Windhand: Soma (2013) (02.01.2017 13:44)
8.0 für Windhand: Grief's Infernal Flower (2015) (02.01.2017 13:43)
8.5 für Vektor: Terminal Redux (2016) (02.01.2017 13:40)
7.5 für Tiamat: Astral Sleep, The (1991) (02.01.2017 13:33)
8.5 für System Of A Down: Mezmerize (2005) (02.01.2017 13:27)
8.0 für Saint Vitus: Born Too Late (1986) (02.01.2017 13:23)
8.0 für Sad: Curse In Disguise, A (2007) (02.01.2017 13:20)
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Die letzten Reviews

22.07.2017 10:11 - Elder: Reflections Of A Floating World (2017)

9.5 / 10
ELDER -2017- Reflections Of A Floating World Ich mag ja ganz besonders Musikalben, die mich beim ersten Hören mit ihren Strukturen und Anhäufungen von Ideen überfordern, mir aber gleichzeitig das Gefühl geben, dass, wenn ich mich intensiver mit ihnen befasse, sie mich beim Enträtseln mit Endorphinausschüttungen und Erkenntnisorgasmen befriedigen werden. Bei 'Reflections Of A Floating World' strengt beim ersten Durchlauf neben der Schubladensuche, auch die Suche nach Halt an. Das "Floating" ist nicht immer rund und gemütlich, sondern kann auch in Haken, geometrischen Formen und reißerischen Strömen den Hörer an den Rand des Ertrinkens bringen. ELDER mögen Gitarren und auch Gitarrensolos, und fast wäre ich versucht sie in die psychedelische Jam-Rock-Ecke zu stellen, wo sie allerdings neben den überwiegend bluesig-angehauchten Saitenpornografen, wie Mathematik-Nerds wirken könnten, die eher im verschrobenem Jazz, oder gar Djent beheimatet wären. Ein flüchtiger Hauch von MESHUGGAH oder ANIMALS AS LEADERS ist schon vernehmbar. Bei direkteren Vergleichen schießen mir allerdings die Glanztaten von THE MARS VOLTA und AT THE DRIVE-IN durch den Kopf, vor allem wenn es um die Art der Vokalisierung geht. Aber auch die zuckend fragilen Rhythmen bzw. Unterbaukonstruktionen erinnern sehr an jene Ausnahmekünstler. Dennoch schaffen ELDER einen unvergleichlichen Fluß, der vom positiven Charakter auch z.B. sehr an 'Close To The Edge' von YES oder stellenweise PINK FLOYD erinnert. Dabei vermeiden sie es gekonnt allzu oft mit schnöden Genreklischees Ideenlosigkeit zu kaschieren. Vorher schweifen ELDER lieber in verschrobene Sphären und dramatische Eruptionen ab und reißen damit das Ruder immer im richtigen Moment rum. Auch wegen des Mellotron könnte man da ab und zu den Eindruck gewinnen, dass hier 'In The Court Of The Crimson King' einen nicht geringen Inspirationsanteil am Arrangement hatte. NEU! und EXPLOSIONS IN THE SKY kommen beim Erleben der 2LP ebenso ins Gedächtnis, wie auch WISHBONE ASH, THIN LIZZY oder IRON MAIDEN. Herrliche Twin-Gitarren haben diese Schlitzohren nämlich auch im Sortiment und wissen damit gut umzugehen. Zum allen Überfluss muss ich nun noch KYUSS ins Spiel bringen, denn der Sound ist zuweilen übelst fett! Also wären wir zum jetzigen Zeitpunkt bei einer Kategoresierung, die in etwa Progressive-Psychedelic-Stoner-Jam-Rock oder so lauten könnte. ELDER schaffen mMn perfekt den Spagat zwischen 70er-Rock-Feeling und moderner Architektur. Zu jeder Zeit kann man ihre zahlreichen Inspirationsquellen raushören und ELDER scheinen das vorerst letzte und logischste Glied dieser Evolution zu sein. Die Band schiebt da Details in ihre Songs, die einfach nur genial sind und damit meine ich nicht das schnell rausgekramte und schon sehr abgelutschte "genial"! Die Musik ist durchdacht und dennoch nicht steril, sondern von einer übernatürlichen Schönheit. Neben schrammeligen (Grunge/Garage?) Passagen lassen die Jungs aus Boston auch gerne mal einen Funkenregen an Saitenzaubereien herabregnen. Es passiert so viel und doch hat man nie das Gefühl von erzwungener Aufgesetztheit. Die Produktion empfinde ich als nahezu perfekt und dazu kommt noch eine sauber gepresste 2LP, die einem nicht den Spaß am Vinyl verdirbt, sondern ordentlich läuft! Als Fazit kann ich nur sagen, dass wenn man letztes Jahr objektiv gesehen mit 'Terminal Redux' von VEKTOR einen Meilenstein in der (härteren) Musikhistorie hatte, es dieses Jahr einfach ELDER mit 'Reflections Of A Floating World' sein muss. Platten wie diese sind äußerst selten! Herausragend! [Review lesen]

02.01.2017 13:49 - Xasthur: To Violate The Oblivious (2004)

7.0 / 10
Es ist 2004, eine lange Beziehung ist gerade den Bach runter gegangen und im Legacy wird das Werk des gelangweilten Snick von einer gewissen Glöckner niedergemacht. Was erlaubt die Tante sich eigentlich? Also mal schnell in die Playlists der Schreiberlinge geguckt, was die gute Frau sonst so hört. Aha, die To 'Violate The Oblivious' von XASTHUR gefällt der Frau Glöckner also am besten momentan. So so, dann bestellen wir doch mal jenes Werk und hören uns mal an, was denn "wahrer" BlackMetal ist, den sie dem Inventor des "wahren saarländischen BleggMeddls" ja nicht zugesteht. Da hockt er nun alleine in seinem Heim, läßt den Whiskey seine Kehle benetzen und schreitet unwissend immer weiter in die tiefsten Tiefen der musikalischen Hölle. Klar, er kannte und mochte DIMMU BORGIR, CRADLE OF FILTH, IMMORTAL und SATYRICON, hatte gerade das Buch LORDS OF CHAOS gelesen und doch wusste er noch nicht was der "wahre" Spirit des BlackMetal ist. Man kann es wissen, aber wer so'n Plastikmüll an ein Musikmagazin schickt, wie er es leider getan hat, hat schlicht und einfach noch nicht das Gefühl dafür. Aber er tastet sich ja immer noch weiter an den Kern heran. Auf dem Weg zum Erkennen, oder man möge objektiv bleiben: bis er schlußendlich für sich den "wahren" BlackMetal fand, sollten noch einige Alben seinen Weg kreuzen und auch seine Frau lernte er über's Legacy kennen. Sie, eine "BlackMetal ist Krieg"-Vertreterin und er ein "BlackMetal darf dies und das nicht und vor allem nicht (wirklich) BÖSE!" trafen sich dann irgendwo in der Mitte und verweilen dort bis 2014. Man schrieb sich vor dem ersten Treffen und wenn er die Briefe schrieb, dann lief unter anderem auch diese Platte, 'To Violate The Oblivious'. Bis heute klebt an der Akustik immer noch dieser ekelhafte Whiskey-Geschmack, den man mit koffeinhaltiger Limonade gestreckt, besser ertragen kann. Musik kann manchmal sehr passend sein und XASTHUR haben mit dieser Platte einen Soundtrack erschaffen, zumindest für sein Leben. Ein Wurmloch zu Emotionen einer Zeit des persönlichen Wandels. Die Nächte damals waren dunkler, einsamer und immer geprägt von dem Willen auf der Klinge des Lebens zu tanzen und dem Schnitter ins Gesicht zu spucken. Nicht um ihn zu provozieren, sondern um es ihm leichter zu machen. Die Schönheit in einer Depression liegt im Auge des Leidenden, doch leidet er wirklich wenn er seine dunkelsten Tage genießt? Der perfekte Soundtrack: XASTHUR: 'To Violate The Oblivious'. Man höre sich "Dreams Blacker Than Death" an. Wunderschön, grausam schön. Ein Schwebezustand in gräßlicher Harmonie, abrupt intensiver werdend und dann dieser Harmoniewechsel, der bis zum heutigen Tag einen Schauder über seinen Rücken jagt. Ein kleiner, aber großartiger Effekt. Nur ganz wenigen Künstlern gelingt mal solch ein pointierter Dreh. Und in diesem rauschenden Rausch, folgt der nächste Schlag auf die geschundene Seele: "Screaming At Forgotten Fears". Welch abstruse Tanzmusik, ein morbider Schunkler der Seinesgleichen sucht! Dieser kurze Schrei zum Themenwechsel und diese Melodie... Das Leben kann so schön sein, wenn man es satt hat, oder wie Trent Raznor einst flehte "I hurt myself today to see if I still feel, I focused on the pain the only thing that's real". Manchmal kann Kunst, kann Musik so viel sein und deswegen ist 'To Violate The Oblivious' auch sein Geld wert, weil es zwei Tracks enthält, die essentiell sind. Der Rest der Platte ist ein Soundtrack, eine Projektionsfläche für seine Gedanken. Er denkt und lebt noch und tut es gerne. [Review lesen]

02.01.2017 13:44 - Windhand: Soma (2013)

8.0 / 10
Vielleicht impliziert es ja die Cover-Gestaltung, aber bei dieser übermächtigen, gespenstischen Musik muss ich an verlassene Holzhütten in endlosen nordamerikanischen Wäldern denken, in denen sich traurig-grausame Schicksale ereignet haben. WINDHAND sind einer jener Bands, die man hört ...und die einem, egal was sie machen, sofort gefallen. Mit seiner melancholischen Grundhaltung haftet meine Seele sofort an diesem monströsen Sound und schmeckt in ihm, an ihm die bittersüße Essenz von Einsamkeit und Andersartigkeit. Da wünsche ich mir eine großflächigere Zunge, um mehr aufnehmen, mehr schmecken zu können. Diese Musik ist verwunschen wie ein schon lange leer stehendes Haus. Man kennt es und man besucht es, wenn der Mut mal ausnahmsweise ausreicht. Und wenn man dann in ihm ist, genießt man dieses kleine Grauen in der Hoffnung, dass Geistergeschichten nicht real sind. Normalhörer würden WINDHAND in die DoomMetal, teils auch in die StonerRock-Ecke stellen, doch man kann es merken, für mich sind sie so viel mehr. Wenn man sich schon dieser Schubladen bedient, dann sollen sich diese doch bitte im TwinPeaks-Universum befinden. Absurdes kann so schön sein. Kniend, mit Tränen in den Augen blicke ich auf zu solchen magischen Momenten wie dem Übertitel "Feral Bones ". Eine Legende unter den Gelehrten, jene die sich absichtlich unter Tonnen von erdigen Gitarrenriffs begraben lassen. Mit einer Langsamkeit in der Holz zu wachsen scheint, mit der Hoffnung wieder aus dem Schoß der Erde zurückkehren zu dürfen. Haben wir als Kinder nicht alle gerne im Dreck gespielt? Oh, diese Riffs, diese Gitarren, dieser mächtige Bass, diese gnadenlosen Drums und da, irgendwo im Raum, oder auch sonstwo, dieser unwirkliche Gesang. Was für ein verzweifeltes, weibliches Wesen muss sie sein, um dieser Banalität ihre eigene Farbe aufzudrücken. Um der Hoffnungslosigkeit noch mehr Hoffnungslosigkeit zu geben. Gehört sie zu den Lebenden oder hallen ihre Rufe aus dem Jenseits wider? Diese Gruppe macht keine Musik zum Hören, sondern zum Fühlen, zum Staunen. Wälzt euch in ihrem Dreck. Es riecht nach Wald. Ich bin gespannt, ob sie ihr zweites Werk 'Soma' noch toppen können. Im September dieses Jahres werde ich es wissen. WINDHAND hasst man oder man flennt in ihrem Angesicht wie ein kleines Kind. Stark!!! [Review lesen]

02.01.2017 13:43 - Windhand: Grief's Infernal Flower (2015)

8.0 / 10
Manchmal beginnen ja Liebesgeschichten nicht so toll. Eigentlich wollte ich mir ‘Grief’s Infernal Flower’ ja bei Relapse als 2LP vorbestellen. Noch’n T-Shirt dazu und die auf 300 Stück limitierte Kassette sollte es auch noch sein, aber dieser Versandkostenbetrag konnte einfach nicht stimmen?! Also Relapse angeschrieben und ja, die Versandkosten von über 30$ waren kein Scherz, sondern nach Aussagen des Labels ein vom amerikanischen Staat auferlegtes Übel. Entweder habe ich da was falsch verstanden oder die wollten mir einen Bären aufbinden oder aber nur die Fans abzocken. Egal, die Bestellung wurde nicht getätigt und mit einem weinenden Auge sagte ich vor allem der hübschen Kassette “Good Bye”. Da WINDHAND aber zu meinen Faves gehören und ich deren Sound im Knien geniesse, musste die DigiCD genügen, welche ich bei JPC mit der neuen BRAINTICKET und dem ADAC-Bonus orderte. 18€ ist normalerweise nicht so meine Vorstellung von CD-Preisen, aber dann ging’s ja. Das Digi ist dann auch eigentlich nur ein klappbarer, bedrucketer Karton mit der Plastikeinheit, die die CD beherbergt. Dafür dann solche Preise zu kassieren, lastet wohl eher weniger JPC, denn Relapse negativ an. Das Label beäuge ich seitdem auch eher superkritisch. Zu allem Übel gefiel mir das Album überhaupt nicht. Der Sound war nicht mehr so verwaschen wie auf den Vorgängern, sondern eher ...ähm...ja... “gut”. Das kommt dann bei einem Schwarzstahldevotem nicht so toll. Aber egal, denn jetzt wo ich den Gesang richtig hören konnte, störte er mich eher, obwohl die Gitarrenwände massivst durch den Hörraum schoben. Letztendlich waren es aber die Songs an sich, die so gar nicht zünden wollten und ich weinte tagelang meinem Liebling von WINDHAND, der ‘Soma’ nach. ‘Grief’s Infernal Flower’ blieb trotzdem auf dem MP3-Player. Natürlich kam es dann mal auf Arbeit vor, dass ich nicht rechtzeitig skippen konnte und so schlich sich ganz langsam ein kleiner Ohrwurm namens “Crypt Key” ein, dem “Tanngrisnir” folgte, woraufhin sich auch “Hyperion” meldete und es domino-mäßig so weiter ging. Mittlerweile schalte ich die Scheibe ein und der typisch geile WINDHAND-Flow setzt ein. Nur diesmal mit richtig knallender Produktion. Selbst die AcousticNummer “Sparrow” ist richtig gut, nicht nur vom Song her, sondern auch vom Gesang. Nix Spektakuläres, aber ich find’s einfach sehr, sehr geil. Eine tolle Nummer für’s Lagerfeuer! Der erste Track "Two Urns" und gleichzeitig auch die Single-Auskopplung, oder wie man das im Falle von WINDHAND nennen will, brauchte bei mir am längsten. Ich finde das Stück jetzt immer noch nicht überragend, aber es passt halt. Und so hat mich diese fantastische Band letztendlich doch wieder dran gekriegt. Sehr stark überlegen muss ich mir jetzt allerdings, ob ich mir das starke Teil auch noch auf teurem Vinyl hole. Wert wäre es ‘Grief’s Infernal Flower’ auf jeden Fall! [Review lesen]

02.01.2017 13:40 - Vektor: Terminal Redux (2016)

8.5 / 10
Das Review zu der Scheibe im Deaf Forever hatte mich so überzeugt, dass ich zuerst die LP und dann, weil's wegen der Sammelbestellung länger dauerte, die CD bestellte. Auch der Hype im Netz verbreitete sich unter den Thrash-Gläubigen rasend schnell. Als Appetithäppchen wurde der sabbernden Meute schließlich der Eröffnungstrack vorgeworfen und zumindest ich erstarrte vor Ehrfurcht. Es war ja alles noch viel schlimmer als erwartet! Letztendlich konnten VEKTOR für mich die Erwartungen über die ganze Spielzeit von 70 Minuten nicht halten. Das Teil ist mir persönlich einfach zu lang und wahnsinnig komplex. Nach ca. 20 Rotationen habe ich wenigstens mal ein paar Leckerlis raus gefischt, doch die Suche geht weiter und ja, es macht trotzdem verdammt viel Spaß diese Platte zu erforschen! Die Amis haben da aber auch einen Batzen erschaffen! Die Jungs sind ja nicht nur unglaublich schnell, sondern rattern das Ganze auch richtig flüssig runter. Alles an 'Terminal Redux' ist wahnwitziger als alles was ich je zuvor gehört habe, egal ob Breaks, Solis, Riffwechsel oder was auch immer. Der blackige ThrashMetal von VEKTOR steckt, so weit wie ich das beurteilen kann, Grössen wie SLAYER, EXODUS, VOIVOD und METALLICA technisch locker flockig in die Tasche. VOIVOD sind hier sowieso allgegenwärtig, genau wie MEKONG DELTA oder KREATOR, aber auch DEATH, PINK FLOYD, RUSH, STRAVINSKY oder MILES DAVIS scheinen für einzelne Momente als Inspiration gedient zu haben. Die Band erschlägt den Zuhörer, auch oder vor allem den Erfahrenen, mit Ideen und Arrangements, die nicht von dieser Welt zu stammen scheinen. Auch wenn für mich nicht jeder Song sitzt, bzw. auf der Hirnrinde kleben bleibt, so respektiere ich dennoch diese erfrischende Truppe für die Messlatte, die sie mit diesem Werk ganz weit oben angebracht haben. Meine liebsten Tracks sind bis jetzt "[Re+]Charging The Void", "Cygnus Terminal" und "Pillars Of Sand". Es ist irgendwie auch mal wieder angenehm beim Hören so gefordert zu werden! Und ich mag sie echt mehr, als das vielleicht hier durchsickert. Ich kann's nur noch nicht ganz verstehen, fast so als wäre es die 'Bitches Brew' des ThrashMetals... Ich habe mir diese Referenz als schnöde Doppel-Schwarz-LP im Gatefold zugelegt. Die Platten sind relativ plan und wirklich störende Nebengeräusche konnte ich keine ausmachen, ausser beim göttlichen (jetzt schon legendären) Fast-Abschluß-Part. Egal! VEKTOR machen auf Vinyl am meisten Bock! Eine ganz dringende Empfehlung für neugierige Audioabenteurer und aufgeschlossene Headbanger! ***** Fazit nach ein paar Wochen: Würde es nach Komplexität, Spielfreude, Geschwindigkeit und Raffinesse gehen, wäre dieser 'Jetzt-schon-Klassiker', diese neue Messlatte des Machbaren, diese Thrash-/Death-Referenz ohne Zweifel ganz oben und unerreichbar auf dem ersten Platz meines Jahres-Rankings. "Charging The Void", "Cygnus Terminal", "Pillars Of Sand" und "Recharging The Void" finde ich großartig; überwältigend; unerreichbar und doch knallen bei mir die anderen Tracks nicht so ganz dolle rein, was mir bei der Gesamtwertung etwas Wind aus den Segeln nimmt. Trotzdem muss man dieses Album gehört haben, um es glauben zu können! Ganz großes Kino!!! [Review lesen]

02.01.2017 13:33 - Tiamat: Astral Sleep, The (1991)

7.5 / 10
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass den Schweden um Johan Edlund immer mit zugekniffenen Augen vorgeworfen wurde, sich anfangs TREBLINKA genannt zu haben. Diese vermeintliche Geschmackslosigkeit scheint heutzutage irgendwie niemanden mehr zu stören, denn vor nicht allzu langer Zeit kamen u.a. die Demos unter eben jenem Namen als schicke Boxsets heraus. Meine erste Berührung mit TIAMAT fand mit der, in einschlägigen Musikmagazinen heftigst beworbenen und positiv bewerteten "The Astral Sleep" statt und ich war anfangs ziemlich angetan von diesem etwas versofteten DeathMetal. Das Album hatte für mich seinerzeit einen ganz neuen Sound. Das Debüt klingt zwar im Grunde ähnlich, wenn auch grimmiger und roher, aber ich kannte es damals schlicht nicht und als ich etwas später von "Sumerian Cry" erfuhr, war es nicht einfach ein Exemplar auf CD zu ergattern. Auf "The Astral Sleep" veredelten TIAMAT ihren individuellen Sound mit dezent eingesetzten Akustikgitarren und träumerischen Synthesizern, was schließlich auf ihren nachfolgenden Alben immer weiter intensiviert wurde. Trotzdem schlug das ganz leicht orientalisch angehauchte "The Astral Sleep" damals in [Death]Metal-Kreisen ein wie eine Bombe und machte TIAMAT relativ bekannt. Endlich eine Platte die der treue ExtremMetaller auch mal mit der Freundin hören konnte. Natürlich beäugten die ganz Harten diese Entwicklung auch sehr kritisch und das nicht ganz unberechtigt, denn es folgten Heerscharen von Bands, die den ursprünglich harschen Todesblei seiner Ecken und Kanten beraubten und ihn mit allerlei Kitsch einschmierten, um ihn netter bzw. massenkompatibler zu machen. Der Todesblei-Trend ebbte dann recht rasch ab und rieß die meisten jener Trittbrettfahrer mit sich. Aber auch viele etablierte Kapellen verschwanden von der Bildfläche, meist mit peinlichen, letzten Hilferufen. TIAMAT entledigten sich immer mehr ihrer metallischen Wurzeln und erschufen 1994 mit "Wildhoney" einen Klassiker, der ganz beachtlich und vor allem heute noch empfehlenswert ist. Auch ich stand in jenem Jahr beim Hören dieser Platte fassungslos vor meiner billigen Kompaktanlage und hörte dem Metal beim Sterben zu. PINK FLOYD und andere alte Hasen klopften an der Tür und die naive "Wildhoney" wurde schließlich immer unwichtiger für mich. Dennoch hielt ich diese Scheibe lange für meine Lieblings- TIAMAT, bis ich vor einigen Wochen kontinuierlich den MP3-Player mit der "The Astral Sleep" bestückte. Irgendwie wurde mir wieder mal zu langsam bewusst, wie geil ich das Teil eigentlich (immer noch) finde. Zwischen knochentrocken und bezaubernd-arrangiert funktionieren die Songs für mich heute besser als je zuvor, was sie nicht nur musikgeschichtlich, also als "[Missing-]Link" sozusagen, interessant macht. Ich muss mir wieder mal eingestehen, dass mir erst jetzt bewusst wird, was das für eine tolle Platte ist. Gerade zum Ende der Spielzeit öffnet sich eine fantastisch glitzernde Märchenwelt und bringt den grade noch headbangenden DeathMetaller zum Staunen und Träumen. Die Tracks funktionieren nach über 20 Jahren immer noch und lassen in mir nur den einen Schluß zu, dass es sich hier um einen astreinen Klassiker handelt, welcher sicherlich streitbar ist, aber dennoch vom geneigten Musikbegeisterten gehört werden sollte. Der Sound kommt mir richtig gut und sehr zeitlos vor, oder blendet mich da etwa ein wenig Nostalgie? Die Wiederveröffentlichung auf 180 Gramm Vinyl bekommt man relativ günstig und sie läuft zumindest bei mir richtig gut. Auch bei der optischen Gestaltung gibt's absolut keinen Kritikpunkt, denn die hübsche Verpackung mit messinggoldenem Druck ist auch hier wieder zu bestaunen. Überhaupt waren Anfang/Mitte der 90er viele Scheiben von CenturyMedia mit ihren edelmetallischen Farbtönen immer ein Hingucker! Man denke nur an "Where No Life Dwells" von UNLEASHED (silber), "Cursed" von MORGOTH (bronze), "Mandylion" von THE GATHERING (gold) etc. Also eine ganz klare Empfehlung! [Review lesen]

02.01.2017 13:27 - System Of A Down: Mezmerize (2005)

8.5 / 10
Oh ja, sie rotiert gerade und ich kann nicht anders als mit meinem schummrigen Stimmchen mitzuträllern. SYSTEM OF A DOWN waren ja schon von Anfang an eine sensationelle Kapelle. In dem ganzen Schwall stumpfsinniger NuMetal-Bands stachen sie besonders heraus. Nicht nur Serj Tankian (mein persönlicher zweiter Freddie Mercury), welcher das Sängersiegel wahrlich verdient, überraschte mit einer schönen, klaren Stimme. Die Musik der Jungs schien keine Genregrenzen zu kennen und war einfach einzigartig. Ich weiß noch ganz genau wo und wie ich SOAD zum ersten Mal hörte. Es war einer jenen Momente, die man als Musicfanatic nicht vergisst. Mein damaliger Arbeitskollege steckte eine MiniDisc in seinen Player und bemerkte, das das Album in Europa noch gar nicht auf dem Markt sei. Eine Freundin habe das Debüt dieser Band aus den USA mitgebracht und sei vollauf begeistert. Und nach den ersten paar Tönen konnte ich die Begeisterung dieses Fräuleins sehr gut verstehen, denn sowas in der Art und in der Qualität hatte ich vorher noch nicht gehört. Doch obwohl mir das Debüt so gut gefiel und die CD dann irgendwann in meinem Schrank stand, verfolgte ich die Karriere der Band nicht weiter. Das musste ich auch nicht wirklich, denn SOAD wurden bekannter- und verdientermassen ein richtig großer Act. Der Überraschungsmoment des Debüts war jedoch zumindest für mich vorüber und die Songs die auf MTV und anderswo liefen, juckten mich nicht allzu sehr. Das änderte sich jedoch, als man mir im Jahre 2005 immer öfter die 'Mezmerize' ans Herz legte. Und als ich diese dann schließlich hörte, war ich wieder hin und weg. Da hatte mich diese Truppe doch tatsächlich ein zweites Mal überrumpelt, was nur ganz, ganz wenige Künstler bisher geschafft haben. Auf Mezmerize war immer noch diese Verrücktheit, dieses Tingeln zwischen gnadenloser Härte und schönen Melodien. Die von Rick Rubin grandios produzierte Scheibe glitzerte und glänzte an jeder Ecke und überzog den Hörer mit Zuckerguß, um ihn kurze Zeit später mit einem Vorschlaghammer aus der Kruste zu schlagen. Von der ersten bis zur letzten Sekunde bekommt man hier eine Vollbedienung, die absolut für sich selbst steht. Wo man da auch hinschaut, man hört nur brillante Musik, die von brillanten Musikern aufs Band gezaubert wurde. Ein Geniestreich, der für mich ganz klar zum absolut besten gehört, was die Rock/Metal-Szene je hervorgebracht hat. Ein Klassiker mit unglaublich guter Musik und bittersüß-bissigen Texten! Muss man kennen! [Review lesen]

02.01.2017 13:23 - Saint Vitus: Born Too Late (1986)

8.0 / 10
Die besten DoomMetal-Scheiben aufzulisten wird bei mir immer zu einem unmöglich zu lösenden Akt. Zuerst kämen da mal die BLACK SABBATH-Göttergaben bis 'Sabotage' und dann wäre erst mal Schicht. Doch, ja, es gibt auch noch eine Post-Ozzy-SABBATH-Ära, wobei ich hier aber auch schon meine Probleme habe. 'Psalm 9' von TROUBLE ist halt anders als 'The Room Inside' von 40 WATT SUN oder 'Epicus Doomicus Metallicus' von CANDLEMASS. Sie alle haben das gewisse Etwas und, oh mein unheiliger Götze, nicht zu vergessen, die 'Watching From A Distance' von WARNING, 'Day Of Reckoning' von PENTAGRAM oder 'Soma' von WINDHAND und und und... Sie alle sind besondere, teils herzzereissende, meist tiefst melancholische Alben, die in die Halle des wahren DoomMetals gehören. Doch dann ertönt der Krach einer Gitarre, wirres Geschrubbe, sich entflechtend zu einem Riff, welches meine männlichen Grundfeste erschüttert. Das Schlagzeug setzt ein und dann beginnt der Gesang: "Everytime I'm on the street, people laugh and point at me...". Wer diese Worte hört, der befindet sich gerade in DER Hymne des DoomMetals! "They say my songs are much too slow..." sagt alles und ich möchte dem flehenden Sänger noch zurufen, dass er nicht alleine auf der Welt ist, dass es Menschen gibt, die mit ihm fühlen. Der Titeltrack hat dieses gewisse Etwas, eine Macht und vor allem diese Zeilen, die jedem Aussenseiter ins Herz stechen. Einfache Worte, einfaches Riffing... aber mit welch' einem Gefühl, welch' einer Wahrhaftigkeit. "Born Too Late" schreibt man nicht mit massig Knete auf dem Konto, schüttelt man sich nicht aus dem Ärmel, wenn man diese Tragik selbst nicht erlitten hat. Der Song "Born Too Late" alleine rechtfertigt den Kauf dieser Platte! Punkt! Doch es folgen ja noch andere Tracks, die zwar im Schatten des Openers stehen, aber immer noch so ziemlich alles wegblasen, was sich Doom nennen will. Von Drogen, von Alkoholsucht und von tiefster Depression handeln die Songs und die Worte treffen jeden, der schon ähnliche Erfahrung gemacht hat. Unverblümt, gerade aus und sicherlich mit einer gewissen Naivität. Doch gerade dies macht die Scheibe so persönlich. Man leidet mit, versteht, will helfen oder erkennt sich selbst. Doch nicht nur die Worte von Dave Chandler, die vortrefflichst von Scott Weinrich interpretiert werden, verfehlen ihre Wirkung nicht. Sein Gitarrenspiel, wenn auch technisch nicht on the Top, ist voller Hingabe, voller Gefühl. Als ob er seine ganze Hoffnung und Verzweiflung in die Riffs und Solis legt. Ja, es scheint eine Art Blues zu sein... dreckig, langsam und mit einer gewissen Härte. Ganz klar von frühen BLACK SABBATH beeinflusst. Man könnte sie Nachahmer oder ewig Gestrige schimpfen, doch dies würde dieser Band niemals gerecht. SAINT VITUS haben mit 'Born Too Late' einen höchst inspirierten und inspirierenden Klassiker geschaffen. In der Kirche des DoomMetals befindet sich ein Abbild dieses Albums und es steht verdammt nahe an BLACK SABBATHs bezaubernsten Glanztaten! Selbst KYUSS und SLEEP-Devote sollten, müssen diese Truppe, mindestens aber diesen unterbewerteten Klassiker kennen! Die wahre Essenz des Dooms! [Review lesen]

02.01.2017 13:20 - Sad: Curse In Disguise, A (2007)

8.0 / 10
Anstatt auf Vinyl, habe ich mich in den letzten Monaten mal mehr auf die gute, alte Kassette konzentriert. Gerade im BM-Bereich und bei kleineren Labeln bekommt man da für unverschämt wenig Geld so manche Perle. Besonders positiv aufgefallen ist mir da Worship Tapes, welches von einem einzigen Nerd in Eigenregie geführt wird. Das Kleinstlabel hat viel Zeug welches mir außerordentlich gut gefällt und so schlich sich auch ganz fies und hinterhältig ein Split-Tape von SARKRISTA und SAD in jene Hirnregion, welche für geiligste Geili-Mucke zuständig ist. Hauptanteilig war dies der Verdienst der griechischen SAD. Neugierig stöberte ich auf YouTube nach anderen Vergehen dieses Duos und wurde teils mit übelst gierigem Schwarzstahl belohnt. Doch besonders das zweite Vollwerk von 2007 biß sich an meinen Ohrlappen fest und wollte nicht mehr loslassen. Neben dem garstigen Auswürfen des Vokalisten, welcher hier extrem an Nocturno Culto [DARKTHRONE 'Panzerfaust'] und Abbath [I 'Between Two Worlds'] erinnert, penetrierte mich vor allem der mitreissende Stil von SAD. Irgendwo zwischen epischen BATHORY und arktischen IMMORTAL schieben diese zwei Übeltäter sabbertreibende Melodien in feinst-melancholischer GRAVEN-Manier durch die Boxen. Ein respektabler Bastard aus "At The Heart Of Winter", "Blood Fire Death" und "Perished & Forgotten". Drei Alben für die ich mit Odin einen saufen würde! Unglaublich das solch ein Wunderwerk mal wieder aus dem warmen Griechenland kommt und so manchen Skandinavier klirrenste Eiswürfel an den Karren pisst. Bei Ebay konnte ich für 5€ das wohl letzte Vinyl bei dem, für das Pressen der LP verantwortlichen Label AmorFarti ergattern. Diese Verramschung ist einerseits traurig, aber zeigt auch dass es noch leider zu viele Leute gibt, die diese grandiose Kombo und das anbetungswürdige 'A Curse In Disguise' nicht kennen. Bis vor kurzem war ich einer von ihnen, doch nun bin ich auf einer Mission... [Review lesen]

02.01.2017 13:02 - Metal Church: Metal Church (1984)

9.0 / 10
Was könnte ich jetzt darüber schwadronieren, welche genialen Alben sich im Jahre 1984 tummelten und welchen Klassikerstatus doch das Debüt von METAL CHURCH hat und bla bla bla... Fakt ist, man legt diese Scheibe auf und so fern man einen Hang zu gut gemachter, harter Mucke hat, wackelt die Rübe, wippt der Fuss, ballt sich die Faust und schnellt gen Deckenleuchte. Das Teil klingt selbstredend nach 80er, doch bügelt es mit seiner ungezügelten, rohen Power so ziemlich die meisten Produktionen der Neuzeit von hinten nach vorne kopfüber durch. Irgendwo zwischen alten SLAYER und OVERKILL (und ein ganz klein wenig MERCYFUL FATE) knallen METAL CHURCH dem geneigten Hörer hier Songs vor den Latz, die die Samenstränge bis ins Hirn freifräsen und den Blick für den wahren Metal frei machen ,\,,/ Opener "Beyond The Black", Halsbrecher "Metal Church" [aaaaaaaaaaaaargh!!!] und die Göttergabe "Hitman" sind die drei fast nicht zu erreichenden Genialitäten, welche sich im Wust überdurchschnittlich geiler Tracks tummeln. Schwächster Track der Platte ist da echt das DEEP PURPLE -Cover "Highway Star" und ich mag den Song wirklich. Das ist Metal und das ist zum Anbeten, also passt der Name METAL CHURCH perfekt! Was soll ich mehr sagen?! Jeder der diese Scheibe kennt, wird mir mit einer Träne im Anschlag zustimmen und jeder der diesen Klassiker noch nicht kennt, holt dies bitte umgehend nach! Die Wiederveröffentlichung von MusicOnVinyl ist noch zu haben und zeichnet sich in meinem Falle durch eine nahezu perfekte Pressung aus. Auch das Album selbst habe ich nie in besserer Schlagkraft vernehmen dürfen! [Review lesen]

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