Danzig Danzig 5: Blackacidevil (1996) - ein Review von vegetariancannibal

Danzig: Danzig 5: Blackacidevil - Cover
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1 Review
16
16 Ratings
4.38
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Industrial Metal


vegetariancannibal
28.03.2011 18:58

Ach, Herr Danzig, was war denn da nur los? Beim erneuten durchhören meiner Sammlung war auch "Blackacidevil" nochmals dran, und die Zeit hat nichts geändert, ich finde sie immer noch schlecht. Und das bei aller Liebe (Danzig ist einer meiner absoluten Lieblingskünstler), aber, was kann Glenn Danzig besonders gut? Singen. Zumindest, wenn man seine Stimme mag, hatte man vor "Blackacidevil" nichts zu meckern. Vom Songschreiberischen her geht das hier ja auch teilweise: "See all you were" und "Come To Silver" wären für mich mit Klargesang Gänsehautsongs geworden. Der unsägliche Stimmenverzerrer hat es versaut. Bei manch anderem Lied sage ich mir: Industrial können Ministry besser. Und wenn ich solche Techno-Beats wie am Anfang von "Sacrifice" hören will, kann ich auch The Prodigy auflegen.
Als halbe Entschädigung gibt es wenigstens mit dem letzten Song "Ashes" einen unverzerrten Danzig zu am Mikro. Schönes Piano auch, so gut ist der Song aber dann auch nicht, zumindest nicht, um ein ganzes Album noch zu retten. Und was hier aus Black Sabbath's "Hand Of Doom" gemacht wird, ist wahrscheinlich auch noch die schlechteste Coverversion in meiner Sammlung. Schade. Ich wünsche keinem, der von Danzig noch nie etwas gehört hat, diese Platte als Einstieg. Wäre sie meiner gewesen, hätte ich wohl nicht verstanden, was alle an dem Typen finden. Zur Verteidigung und meiner grossen Freude sei gesagt, dass die momentan aktuelle Scheibe "Deth Red Sabaoth" doch wieder so klingt, wie man es sich wünscht. Ausrutscher also. Nur für Alles-von-Danzig-Sammler, der Rest kann den schwarzen Säureteufel getrost im Plattenladen-Regal verstauben lassen.

Punkte: 3.5 / 10


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