Regicide Welcome In The Family (1995) - ein Review von Crow369

Regicide: Welcome In The Family - Cover
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10.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal



24.07.2014 18:24

Zu tun bekommt man es mit einer Band, die in ihrer Laufbahn zwar verdammt viel Pech hatte, aber immer wieder gestärkt aus Rückschlägen hervorging. Eine riesige lokale Fanbase stand/steht der Nichtbeachtung von Presse und Labels gegenüber. Bands wie Rage, Tankard oder S.D.I. mussten es sich bei gemeinsamen Gigs als Headliner gefallen lassen, schlicht und einfach an die Wand gespielt zu werden. Für mich persönlich waren Regicide eine der besten Livebands der Welt!

Doch kommen wir zu "Welcome in the Family". Das Album besteht zum Teil aus Songs, die schon Mitte/Ende der 80er geschrieben wurden. Der Kult und die Nostalgie dieser Scheibe zieht sich somit wie ein roter Faden durch die gesamte Spielzeit. Vergleiche mit anderen Bands fallen echt schwer, da Regicide sehr eigenständig waren. Am ehesten fallen mir da noch Anvil und Metal Church ein, welche man mit ganz alten Running Wild paart. Klingt interessant? Ist es auch!

Zum Opener "Adrenaline", der sich hauptsächlich im Midtempo abspielt, gesellen sich zumeist flottere Songs, wie die superben "Regicide" und "Never Surrender", welche man schon nach wenigen Durchläufen auswendig mitgröhlen kann, die sich aber überaschenderweise nie abnutzen. Ebenfalls zu erwähnen sind noch das gefühlvolle "Schwanz" (Name eines verstorbenen Bandmitglieds), die mit tollen Hooklines gesegneten "Don't cross my way" und "My Attitude" und der speedige Rausschmeisser "Unwanted".

Das Nachfolgealbum "Underground" wurde leider niemals veröffentlicht..........

Punkte: 10 / 10


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