Ich für meinen Teil sehe dieses Album als ein "Zurück in die Zukunft" weil es vereint Metallicas glorreiche Vergangenheit mit der Zukunft.
Für mich war nach dem Tiefschlag St.Anger das Thema Metallica eigentlich endgültig ad acta gelegt, aber ich sollte eines besseren belehren.
Wobei ich den Schulterschluss einiger Leute mit Master of Puppets nicht ganz teilen kann. Weil es beinhaltet Einflüsse aus jeder Schaffensperiode dieser Band. Schon gar nicht knüpft es daran an, auch hat es nicht DIE Klasse des Überalbums von 86, aber es stellt definitiv einen Schritt in die richtige Richtung dar.
Auf dem Album befinden sich eine Reihe von potentiellen Hits. Die aktuelle Single "The Day that Never Comes" stellt nur einen davon dar, jedoch sind auch "Unforgiven III" und "Broken, Beat & Scarred" absolute Top-Songs. Mit ihren mitsingbaren Refrains, sind sie auch live sicher ein Erfolg.
Die Produktion ist im Gegensatz zu St.Anger wieder sehr zweckmäßig, aber nicht zu sehr aufpoliert. Rick Rubin hat also ganze Arbeit geleistet.
Pluspunkte: ENDLICH WIEDER SOLI!!! :) , Rob Trujillo war definitiv ein Glücksgriff (auch wenn kein Vergleich zu Burton; abgesehen davon war der Newsted-Halb-Rauswurf mies)
Minuspunkt: Das lieblos dahingeklatschte Instrumental! :(
FAZIT: Diejenigen, die mit Metallica nach einem der vorangegangenen Alben abgeschlossen haben, sollten wenigstens mal ein Ohr riskieren. Ansonsten sehr geiles Metal-Album das gut ins Ohr und gut auf die Mütze geht. Vermittelt, mir zumindest, positive Energien aus dem Grund Daumen hoch.
Verbleibe in der Hoffnung auf ein ähnlich gutes Folgealbum (vielleicht mit etwas weniger Wartezeit ;P ) und eventuell sind dann auch 10 Pünkterli drin.
Punkte: 8.5 / 10