Was man dem Album sofort anhört, ist das Herzblut und die unheimliche Spielfreude, welche Blood Ceremony in ihre Songs einfliessen lässt - teilweise progressiv, doomig... Manchmal einfach nur überhaben schön wie eine klare Mondnacht!! Sei das im Opener "Master of confusion" mit einem weltklasse Anfang oder im wunderschönen "A wine of wizardry", das "The rare Lord" einleitet.
Black Sabbath sind allzeit gegenwärtig; die Riffs klingen nach Iommi und die Drums deutlich nach Bill Ward (unglaublich kraftvoll und leidenschaftlich gezockt), die Gesangslinien sind oft so angelegt, wie es Ozzy bis "Technical ecstasy" tat - "Children of the future" mit hervorragendem, wunderschönen Zwischenteil, ist hierbei nur ein Beispiel! Unheimlich intensiv...
Zum krönenden Abschluss gibt es die "Hymn to Pan"; brutal schön. Spannender Songaufbau, wieder diese faszinierende Flöte, wie sie zB ansatzweise auch bei den doomern Cathedral vorkommt - ich meine irgendwo auch gelesen zu haben, dass Lee Dorrian seine Finger bei Blood Ceremony im Spiel hatte...
Ein superbe, kurzweilige Occult Rock-Scherbe mit wunderschönen Kompositionen, allesamt von Gitarrist Sean Kennedy rausgehauen... Wer auf oben genannte Gruppen, sowie Doom Bands wie Pentagram, sogar Cathedral oder Saint Vitus steht, dem sei dieses Werk wärmstens empfohlen...
Ich habe davon eine wunderschöne coloured Version in bordeaux - passt so richtig zur Musik, die da abgespielt wird.
Punkte: 9 / 10