Hauptsächlich haben wir es der abwechslungsreichen, wenn auch weiterhin rauhen Spielweise des Quintetts zu verdanken, (hört man eigentlich die beiden Drummer raus?) die rhythmisch äußerst knackig und teils melodisch, überwiegend aber sehr wuchtig durch das Album schmettern.
Joel Dubay, Sänger und Gitarrist der Band, kann zwar ordentlich in die Saiten hauen, ist leider nicht der zweite Bruce Dickinson, er schafft zwar durchaus hohe Stimmlagen, was seine reine Gesangskraft angeht, so ist diese allerdings äußerst unharmonisch und erinnert an die Zeit, in der Kai Hansen bei Helloween die "Walls of Jericho"-Songs eingesungen hat. Der Power Metalanteil auf dem Album kommt daher entsprechend kurz, durch den Gesang und durch die eher harten als melodischen Gitarrengänge.
Es gibt keinen wirklich schwachen Song auf "Absolute Power", und somit ist es umso erfreulicher zu wissen, dass die Band letztes Jahr endlich ihr zweites Album "Infinity" veröffentlichte. Ich bin sehr gespannt, womit uns die zum Quartett geschrumpfte Gruppe (ein Drummer scheint wohl mittlerweile auszureichen) diesmal überrascht.
Punkte: 9 / 10