Saxon The Inner Sanctum (2007) - ein Review von Rage

Saxon: Inner Sanctum, The - Cover
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1 Review
36
36 Ratings
8.44
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal



22.01.2009 20:44

Eine Reihe von Bands und Trends haben die Briten um Biff Byford in ihrer langjährigen Karriere kommen und gehen sehen. Anno 2007 steht man zurecht - zusammen mit den leidlich noch erfolgreicheren Kollegen von Iron Maiden und Judas Priest - als nahezu letzter bekannter Vertreter der NWOBHM an der Speerspitze der klassisch-schnörkellos-orientierten Metal-Bewegung und zeigt dem oftmals zu verfrickelten/verbombastisierten Nachwuchs, wo der Hammer hängt: "The inner Sanctum" bietet - wie auch schon seine bärenstarken 4 Vorgänger - eine Ansammlung starker Heavy-Metal-Perlen, die nach nur 1-2 Durchläufen prima im Ohr hängen bleiben. Auffällig ist, dass man mit "Need for Speed" und "Let me feel your Power" auch mal wieder den Härte- und Geschwindigkeitsregler dem unmittelbaren Vorgängeralbum gegenüber ein paar Tacken nach oben geschoben hat, was den "alten Jungs" aber ebenso gut zu Gesicht steht wie die offenen Anleihen an eine bekannte Band aus Down-Under ("I've got to rock"). Da man mit "Atila the Hun" den wohl abwechlsungsreichsten und gleichzeitig stärksten Epic-Track der jüngeren Bandgeschichte verzeichnen kann und sich mit "If I was you" sehr gekonnt ein wenig an die Mainstreamlandschaft herantastet kann man nur sagen: Well done! Leidlich der Opener "State of Grace" und das eher etwas belanglose "Red Star Falling" können nicht hundertprozentig überzeugen und wirken ein wenig wie mit angezogener Handbremse komponiert, was letztlich einen Punkt Abzug bringt - wenn auch nur in der B-Note. Saxon erfinden mit "The inner Sanctum" das Rad nicht neu, spielen aber die Routine in "ihrer" Musikrichtung professionell und richtiggehend erfrischend aus - neben den o. g. Vertretern des Genres und der wohl bekanntesten Warze von der Insel nach wie vor die Garanten für gekonnt in Szene gesetzten Heavy Metal!

Punkte: 8.5 / 10


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