Journey Revelation (2008) - ein Review von Kubi

Journey: Revelation - Cover
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1 Review
15
15 Ratings
9.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: AOR


Kubi
15.09.2008 09:27

Seit mehr als drei Jahrzehnten sind JOURNEY nun der Inbegriff des AOR. Songs wie 'Wheels In The Sky', 'Don't Stop Believin'', 'Lovin', Touchin', Squeezin'' oder 'Open Arms' dürfte nicht nur jeder Fan der Band im Schlaf mitpfeifen können. Neben dem virtuosen Gitarrenspiel von Neal Schon und den in den 80ern genreprägenden Keys von Jonathan Cain war es vor allem der Gesang von Steve Perry, der die Band immer unverwechselbar machte. Nach dessen Ausstieg versuchte sich eine knappe Dekade lang Steve Augeri (TYKETTO), der es auf zwei Alben ("Arrival" und "Generations") und eine EP ("Red 13") gebracht hat, bevor Jeff Scott Soto mit Schon & Co. auf Tour ging, um den erkrankten Augeri zu ersetzen. Nicht lange danach wird Soto wieder vor die Tür gesetzt und mit dem hierzulande völlig unbekannten Phillipini Arnel Pineda der neue Mann vorgestellt.

Und mit eben diesem haben JOURNEY einen echten Glücksgriff gelandet, da Pineda fast exakt wie Steve Perry klingt. Das dürfte zumindest die nimmermüden Kritiker besänftigen, für die JOURNEY ohne Perry nicht mehr existieren kann. Es ist schon erstaunlich, wie ähnlich sich die Stimmfarbe von Pineda und Perry ist.

Doch nicht nur deshalb ist "Revelation" ein richtig gutes Album geworden. Nein, stattdessen wird der typische AOR der Achtziger mit den Produktionsmöglichkeiten des Jetzt aufpoliert und dazu noch Ohrwürmer en Masse abgeliefert. Egal, ob eher rockige Nummern wie der starke Opener 'Never Walk Away' und die Granate 'Where Did I Lose Your Love', das etwas epischere 'Faith In The Heartland' oder das balladeske, auch extrem einschmeichelnde 'What I Needed' und das zarte 'After All These Years': JOURNEY sind in allen Schattierungen ihres Genres nach wie vor absolute Könner und das Maß aller Dinge.

Für Fans dürfte vor allem die Special Edition mit Bonus-CD interessant sein, die neben dem Album noch einen Silberling mit elf Hits enthält, die neu eingespielt und von Arnel Pineda eingesungen wurden. Leider liegt mir diese nicht zur Rezension vor, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass Arnel Evergreens der Marke 'Separate Ways', 'Don't Stop Believin'' oder 'Only The Young' verhunzt hat. Dafür ist seine Vorstellung auf "Revelation" schlicht zu souverän.

Ganz klar, wer die Diskographie von JOURNEY im Schrank stehen hat, kann auch hier ganz locker zugreifen. Neueinsteigern sei natürlich zuerst der Griff zu Klassikern der Marke "Escape", "Frontiers" oder "Infinity" empfohlen.

Anspieltipps: Never Walk Away, Where Did I Lose Your Love, What I Needed

http://www.powermetal.de/review/review-12138.html

Punkte: 8.5 / 10


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