So verrückt die Songtitel auch klingen, so ist auch die Musik.
So unterliegt dem Track "Ventolin" z.B. ein ohrenzerfetzendes Fiepsen zu Grunde, das dem entsprechen soll, was Asthmatiker hören wenn sie eine Überdosis Salbutamol genommen haben.
Ambient ist die "Freistil"-Disziplin in der Elektronik, daher kann man das was passiert schwer in Worte fassen, denn alles ist möglich. Schnelle Beats (im Vordergrund) und schräge Töne (im Mittelfeld) bestimmen das Hauptklangbild im ersten Teil. Im zweiten Teil wird es ein wenig ruhiger, aber nicht weniger schräg. Aber es paßt alles zusammen und macht einen Riesenspaß.
Nicht empfehlenswert für Elektronik-Einsteiger. Eher für die geeignet, die von Mainstream-Techno/Trance gelangweilt sind und gerne mal was Verrückteres ausprobieren wollen.
R.D. James ist und bleibt ein Meister des Ambient-Genres und teilt sich meiner Meinung nach den Thron mit The Future Sound of London (deren Meisterleistung ja auf dem Schaffen von elektronischen Landscapes beruht).
Trivia am Rande:
Ein paar der ungewöhnlichen Songtitel lassen sich dadurch erklären, dass sie schlichtweg Anagramme sind.
So zum Beispiel:
* Aphex Twin: "Wax the nip", "Wet tip hen ax"
* The Aphex Twin: "The Waxen pith", "next heap with"
* Richard David James: "Acrid Avid Jam Shred"
* Caustic Window: "cow cud is a twin"
(Quelle: Wikipedia)
Punkte: 9 / 10