Seit nunmehr etwa zehn Jahren steht dieser für soliden, technisch einwandfreien Metal aus dem deutschen Norden. Und eben diese Tradition scheinen Metalium auf ihrem aktuellen Longplayer Incubus – Chapter Seven fortzusetzen.
Los geht es mit einem sehr schönen Intro, welches sich glücklicherweise von den vielen stumpfen Longplayer-Eröffnungen abhebt, die dieses Genre leider schon zu Genüge hervorgebracht hat.
Nach knappen zweieinhalb Minuten geht es dann richtig los und die ersten Riffs des Openers Resurrection fressen sich in die Gehörgänge. Der Song ist, wie auch die meisten anderen Tracks, von einer enormen Dynamik geprägt, sodass eigentlich in keiner Sekunde Langeweile aufkommt und der gemeine Metalium-Freund fast durchgängig zum metallischen Nackensport aufgefordert wird.
Vor allem bei Hymnen, wie dem genialen Take Me Higher, oder dem leicht angethrashten Meet Your Maker, werden vielen Freunden der harten Musik die Freudentränen in den Augen stehen
Eine ganz besondere Erwähnung hat aber vor allem der Titeltrack Incubus verdient. Hier geht die Band nämlich absolut unerwartet düstere, fast schon doomige Wege und versprühen eine Atmosphäre, wie man sie von Black Sabbath in ihren besten Zeiten kennt.
Doch bei allen positiven Kritikpunkten: Es muss auch erwähnt werden, dass große Teile des Hörgenusses des siebten Metalium-Kapitels leider auf der Strecke bleiben. Das liegt hauptsächlich daran, dass kaum ein Song wirklich im Ohr hängen bleibt. Wirklich schade.
Fazit:
Dies ist auch der ausschlaggebende Punkt, weshalb Incubus – Chapter Seven von mir nur drei Igel erhält, anstelle der sonst verdienten vier.
Igelmetal.de
Punkte: 6 / 10