Metallica With Michael Kamen & The San Francisco Symphony Orchestra: S&M - Cover
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5 Reviews
45
45 Ratings
6.47
∅-Bew.
Typ: Live
Genre(s): Metal


blackening
16.08.2010 10:00

Eines vorweg: um eine Zusammenarbeit zwischen Metal UND Klassik zu mögen, muss man natürlich beide Zutaten mögen. Da kann mann dann auch nicht erwarten, das Instrumente wie Geigen die Härte von alten Thrash Metal Perlen erhöht. Mit Michael Kamen hat man einen fähigen Dirigenten gefunden, der es schafft, die alten, sowieso schon oft symphonisch aufgebauten Songs aufzuwerten, sowie die neueren, simpleren Songs kompositorisch spannender zu machen. Los gehts mit dem bekannten "Ecstasy Of Gold" Intro, welches vom Orchester gut gespielt wird, die Singstimme des Morricone-Originals wird dabei auf die Streicher verteilt. Dann das Albumhighlight " THE Call Of THE Ktulu" ( ist allen aufgefallen, das er in der Studioversion nur "The Call Of Ktulu" heißt?), zurecht preisgekrönt. Das Orchester intensiviert die Stimmung des weltbesten Instrumentals noch und macht auch die ansonsten langatmigen, sich wiederholenden ( aber trotzdem genialen) Riffs spannend. 20/10 Punkten. Selbiges gilt für "Puppets", welches zwar langsamer gespielt und zahm gesungen wird ( wie alle Songs an diesem Abend), aber in der Orchestralversion eine ganz neue Dimension erhält. Vor allem hervorzuheben ist dabei das Interludium, wo die Chromatik( welche den restlichen Song durchzieht) verlassen wird, und eine Melodie über offene Akkorde gelegt wird:Streicher und Bläser setzen eine Kontramelodie dagegen. Genial! 11/10. " Of Wolf And Man" schließt sich an, und ist ein gutes Beispiel für die Aufwertung der Originale durch das Orchester: fand ich den Song auf Platte recht langweilig, so ist er hier doch spannend zu hören. 7/10. " The Thing That Should Not Be": für mich immer eines der Highlights aus dem Metallica-Songwerk, schade nur, dass hier eine komplette Strophe weggelassen wird :(. Trotzdem eine extrem intensive Stimmung, sogar noch düsterer als im Original. 10/10. Für "Fuel" gilt dasselbe wie für Wolf, also 7/10. "The Memory Remains" macht live immer Spaß , so auch hier. 8,5/10. Der neue Song " No Leaf Clover" ist genial arrangiert, James singt noch besser als bei den vorherigen Songs. 10/10. Sein Gesang ist auch bei "Hero Of The Day" überragend, das Orchester setzt aber noch einen drauf. 9/10. " Devils Dance" wird durch massive, an Wagner erinnernde Basswände NOCh fetter, wie immer göttlicher Gesang. 10/10. Aber James beste Gesangsleistung folgt erst: in "Bleeding Me" schafft er es sogar, seine Studioperformance zu überbieten, das Orchester hat hier wenig entgegenzusetzten. 10/10. " Nothing Else matters" musste damals leider bei jedem Konzert sein. Man hat ihn einfach viel zu oft gehört, und heutzutage singt James den Song viel besser. 8/10. Bei " Until it Sleeps " stimmt alles, die Streicher verursachen Gänsehaut. 10/10. " For Whom The Bell Tolls" ist live für mich imemr recht öde. 7/10. Der neue "- Human" überzeugt bei allem, egal ob beim Megafetten, Sabbath-artigen Mainriff, beim Gesang /Lyrics oder beim Orchester, welches die fetten Riffs noch intensiver macht. 10/10. Dann " Outlaw Thorn": geniale Melodie im Orchester, James singt als ginge es um sein Leben. NOCH besser als auf " Load"! 11/10." Sad But True" ganatiert gute Stimmung , das Orchester fettet ihn noch auf. 9,5/10. " One" ist zwiespältig: zum einen verusacht das Pizzicatointro absolute Gänsehaut, zum einen kann James Gesang leider nicht mit heutigen Leistungen mithalten. Vor allem am Ende hätte sein Gesang mehr Wut gebraucht, vorallem als Kontrast zu seiner restlichen Performance an dem Abend. 8/10. " Sandman" ist wie Fuel und Wolf 7/10. " Battery" dagegen überzeugt. Vor allem die Idee, das im Original auf spanischen Gitarren gespielte Intro mit dem ganzen Orchester zu umspielen, ist genail, vor allem, wenn man an den Publikumsreaktionen hört, wie imemr mehr Leute erkennen, welcher Song jetzt kommt. 11/10.

Für mich neben "Live Shit: Binge And Purge" ( 1989 in Seattle) das beste Metallica-Livealbum. Keine Ausfälle, super Stimmung. Und für die " Metallica haben den Metal verraten" Abteilung: Metallica haben sich nicht über nacht nem Trend angeschlossen, seit dem Puppets Album merkte man mehr und mehr Groove. Sie haben auf Load weitergeführt, was auf Metallica begonnen hatte. Außerdem fällt mir beim besten Willen keine Band ein, die zu der Zeit ähnlich klang. Sicher, Songs wie Bleeding Me erinnern an alice In Chains, aber willst du der Band wirklich vorwerfen, sich nicht nur von metal inspirieren zu lassen? Tja, dann solltest du auch nichts nach Kill Em All hören. Holzfällerhemnden sucht man bei metallica auch in den 90ern vergeblich. Klar, das Make-Up war ne bescheurte Idee, aber welche große Band hat noch nie scheiße gebaut? Und dass Metallica behauptet haben, Metal sei tot, kann ich gut nachvollziehen. Kaum Leute gingen auf Konzerte, alle großen Bands veröffentlichen Alben, die den alten Standart nicht halten. Und das ist letztendlich nur die eigene Schuld der Bands, niemand anderes hat zu verantworten, das die Musiker anscheinend keine Ideen hatten.

Punkte: 10 / 10


Metallica: S&M

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