Auch textlich ist das Album wieder so gehalten wie noch das Coalbum von 1996. Hetfield singt von Drogenabhängigkeit, zwischenmenschlichen Beziehungen und an vielen Stellen sind die Texte auch sehr mehrdeutig.
Wie gut macht sich das letztendlich? Auch, wenn mir Reload nicht ganz so gut gefallen hat wie Load, ist es ein sehr hörenswertes Album. Die Musik ist sehr groovig und auf Riffs konzentriert, da ist sehr viel Ohrwurmpotential mit bei. Und auch Hetfields Stimme ist sehr, sehr angenehm. Songs wie "Slither", "Prince Charming", "Low Mans Lyric", "The Unforgiven II" und noch viele andere habens mir sehr angetan. Das alles setzt allerdings voraus, dass man auch ein bisschen offener ist, wenn eine Band mal was anderes ausprobiert und nicht mit einem "Boah, die Jungs haben ihre Ideale verraten!1!!" ankommt.
Kurz gesagt: Wer Load nicht mochte, wird auch mit Reload nicht glücklich, so simpel ists. Wer mit Load aber eine ganze Mengr Spaß haben konnte, dem kann ich Reload wärmstens empfehlen. Das Ding kann man immer wieder durchrotieren lassen und viele Songs bleiben auch auf Dauer in Erinnerung. Wenn mans mag.
Punkte: 8.5 / 10