Destruction Thrash Anthems (2007) - ein Review von Monolith

Destruction: Thrash Anthems - Cover
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8.71
∅-Bew.
Typ: Compilation/Best-Of
Genre(s): Metal: Thrash Metal


Monolith
24.09.2015 00:17

Meistens sind Re-Recordings entbehrlich, schlimmstenfalls sogar eine Demontierung der Band, da sie alte Glanztaten und legendäre Werke durch miserable Neuaufnahmen schänden. Sei es Exodus' "Let there be Blood" - die komplette Neuaufnahme des Debüts "Bonded by Blood" - , Gorgoroths "Under the Sign of Hell 2011", Manowars penetrante Neuveröffentlichungen ihrer alten Glanztaten, und unzählige andere, die mir allerdings vom Namen her gerade nicht einfallen.

Manchmal gelingen Neuaufnahmen allerdings. Besonders, wenn es nicht um Neuaufnahmen ganzer Alben geht, sondern um Compilations, die ausgewählte Tracks alter Werke in neue Gewänder hüllen. Das haben bereits Hypocrisy mit "10 Years of Chaos and Confusion" hinbekommen, auch wenn da nur die Hälfte der Compilation Re-Recordings waren.

Destruction haben mit "Thrash Anthems" allerdings sehr viel richtig gemacht: neben Neuaufnahmen von 13 Liedern, aus den EPs "Sentence of Death", und "Mad Butcher", sowie den Alben "Infernal Overkill", "Eternal Devastation", meinem Liebling "Release from Agony" und sogar "Cracked Brain"; die allesamt Produktion und Stil heutiger Destruction angepasst wurden, dürfen wir uns an zwei Neueinspielungen erfreuen, nämlich "Profanity" und "Deposition (your Heads will roll)"; "Curse the Gods" gab es allerdings bereits als Bonus Track auf "The Antichrist".

Es ist einfach genial, die alten Lieder in neuem Glanz zu hören, nicht zuletzt, da die Band den Spirit ihrer ersten Tage, trotz moderner Produktion, wieder einfangen konnten.

Punkte: 9 / 10


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