Damals noch mit Scott Reagers (später abgelöst u.A. durch den legendären Wino) dröhnte schon der typische Saint Vitus Sound aus den Boxen. Verglichen mit neueren Releases ein wenig gemächlicher, aber nicht minder gut. Reagers' Gesang nimmt noch nicht ganz so wahnsinnige Ausmaße wie auf der "Die Healing", auf der er 1994 noch einmal das Mikro übernahm. Aber das ist eher als Pluspunkt zu werten, denn die Zurückhaltung macht die Scheibe zeitloser.
Soundtechnisch ist von dem Debüt der sowieso komerziell (zu unrecht) erfolglosen Amerikaner nicht allzu viel zu erwarten. Von einer guten Dynamik kann nicht die Rede sein, aber als schlecht kann man den Sound dennoch nicht bezeichnen - und wer würde mit der Platte überhaupt warm werden, wenn sie in einer Top-Wall-Of-Sound-Manier produziert worden wäre? Ne, das hätte nicht gepasst.
9 Punkte gibt es von mir für dieses bedeutungsvolle Album einer Legende.
- R.I.P. Chuck
Punkte: 9 / 10