Mike Oldfield Light + Shade (2005) - ein Review von marty-party

Mike Oldfield: Light + Shade - Cover
2
2 Reviews
6
6 Ratings
4.75
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Pop: Ambient, Electro
Rock: Art Rock


marty-party
11.09.2011 14:46

Es mag eine Zeit gegeben haben, da verfluchte man Label-Chefs und Produzenten, die dem Kümstler in die Kunst hinein redeten. Manchmal ist es aber auch gar nicht so schlecht, wenn ein vermeintlicher Außernstehender dem Künstler sagt, dass das, was er gerade tut, Mist ist.
Richard Branson mag man früher mit Verachtung stafen wollen, das er dem guten Mike immer wieder vorschrieb was er besser lassen sollte. Heute tut das niemand mehr. Und deshalb darf Mike Oldfield ungestraft so eine gequirlte Kacke veröffentlichen. Man hört "Light + Shade" die mangelnde - ach was - fehlende Qualitätskontrolle förmlich an. Die Stücke kommen allesamt uninspiriert daher, werden mit dem seit Jahren bei MO leider üblichen Trance-Geleiere unterlegt (am besten Hörbar an dem vermeintlichen Highlight dieser Platte "Romance" - jeder Schüler der klassischen Gitarre mag sich vor Schmerzen winden!). Warum tut dieser Mann, von dem wir schon so Großes hörten, so etwas!? Selbst volltrunken in einer Ballermann-Bar auf Malle lässt sich diese Musik nur schwer ertragen! Sie wechselt zwischen nichts sagend an einem vorbei rauschend und zwischen regelrecht ärgerlich hin und her. Kurz um: dieses Album (und auch noch CDs!) ist durch und durch verzichtbar. Den halben Punkt gibt es aus folgenden Gründen:
1) Mike Oldfield hat es mit "Tubular Bells III" und "The Millennium Bell" tatsächlich geschafft, noch Mieseres vorzulegen, und
2) Ich habe mich tatsächlich umentschlossen, dem Album 0 Punkte zu geben, bekomme die 0,5 aber nicht mehr weg! Daher: ein halber Sympathie-Punkt eines bekennenden Oldfield-Fans.

Punkte: 0.5 / 10


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