Tokyo Blade Blackhearts & Jaded Spades (1985) - ein Review von iwill zähnchen

Tokyo Blade: Blackhearts & Jaded Spades - Cover
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7.89
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Doom Metal, Heavy Metal


iwill zähnchen
06.01.2014 18:17

Früher bei mir verpönt, aus heutiger Sicht allerdings richtig gut.
Die ersten Werke TOKYO BLADEs gelten ja nicht zu unrecht als Klassiker und auch die zwei Alben "Burning Down Paradise" und "Thousand Man Strong" der Briten knüpfen an diese an. Dazwischen gab es drei Alben die eher in die Hair- und Melodic Metalecke einzusortieren sind, schlecht sind die aber beileibe nicht!
Das Werk hier (mit dem hässlichen Cover) führt die kommerzielle Annäherung die man schon dem Klassiker "Night Of The Blade" anhören konnte fort:

Die ein wenig polierter als in der Manier des Vorgängers dargebotenen `Dirty Faced Angels`, `Blackhearts And Jaded Spades` , `Tough Guys Tumble`(beide mit unpassend schiefer Gitarre) und `Playroom Of Poison Dreams` sowie das abgefahrene `Monkeys Blood` sind genauso auf der Haben Seite wie das beschwingte `Dancing In Blue Moonlight`, die stampfenden Stadion-Hardrocker `Make It Through The Night` und `Always` als auch das cheesige `Undercover Honeymoon`.

Den Boogie Woogie Feel God Kack zum abgewöhnen in Form von `Loving You Is An Easy Thing To Do` und eine Ballade bei der sogar der Ohrenschmalz flüchtet ( `You Are The Heart`) hätte man sich allerdings sparen können.

Anzumerken sei noch die Handschrift von Andy Boulton, der spielen kann was er will, man hört Ihn immer raus. Für mich einer der ganz großen Gitarristen im Heavy Genre der es mit einer klaren Linie
- was Stil und Besetzung (TOKYO BLADE dürften den inoffiziellen Weltrekord an ehemaligen Mitgliedern halten) seiner Band anbelangt -
zum verdienten Erfolg gebracht hätte.

Anspieltipps: `Playroom Of Poison Dreams` ( http://tinyurl.com/pvqktxh ) und `Dirty Faced Angels` ( http://tinyurl.com/osldus4 )

Punkte: 7.5 / 10


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