Langsam, zäh, doch auch melodisch und mit dem nötigen treibenden Rhythmus kriecht die Musik aus den Lautsprechern. Sechs Songs in 70 min., allein das sagt schon einiges aus.
Der Gesang ist klagend, klar und wie so häufig in diesem Genre auch etwas schief.
Die Hauptsache freilich: Dieses Album ist unglaublich H.E.A.V.Y.!
Und der Doom Metal der Engländer ist pur und unverfälscht, so wie ihn über Jahre hinweg Reverend Bizarre oder etwa auch Dawn of Winter gepredigt haben.
Überhaupt, Rev. Biz.: Man kann beim Genuss von „Bleak Insight“ schon mal dem Gedanken verfallen, die Finnen hätten sich nur gegründet, um das Erbe von Sevenchurch anzutreten und etwas erfolgreicher fortzuführen.
Leider ward von Sevenchurch danach nichts mehr gehört (aber die Legende wird etwas gepflegt, immerhin stammt der letzte Eintrag auf der offiziellen Homepage vom Juli 2009, wenn ich das grad richtig sehe; nun ja.).
Kann es tatsächlich sein, dass sich noch keine der auf Doom Metal spezialisierten Plattenfirmen um eine Wiederveröffentlichung dieses Meisterwerks bemüht hat?
Was ist hier los, Rise Above Rec. und Konsorten?!?
Punkte: 9 / 10