Scorpions Animal Magnetism (1980) - ein Review von Spearhead24

Scorpions: Animal Magnetism - Cover
3
3 Reviews
47
47 Ratings
8.61
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Hardrock, Heavy Metal
Rock: Hardrock


Spearhead24
03.09.2009 21:54

Unter den starken Alben der Scorpions in der Phase '79 - '84 ist "Animal Magnetism" ein wenig wie das hässliche Entlein. Das liegt sicherlich an der Abwesenheit von sowohl hochgradig charttauglichem Material als auch von allzu heftigen Rockern. "Make It Real" und "The Zoo" finden regelmäßige Berücksichtigung bei Best-Ofs und Livealben, die übrigen Songs bleiben stets eher im Hintergrund.

Dennoch ist "Animal Magnetism" kein schwaches Album, denn auch eher verkannte Knüller wie "Falling In Love" (Novum Nr. 1: M+L Herman Rarebell), der fiebrig-düstere Titeltrack und das ironisch betitelte "Hold Me Tight" halten die Fahne des hochklassigen Hardrocks weiterhin hoch. In zweiter Reihe ergänzen "Don't Make No Promises" (Novum Nr.2: Kollaboration Jabs/Rarebell) und "Twentieth Century Man" das Programm, allein "Only A Man" kommt über das Mittelmaß nicht hinaus. Die (diesmal alleinige) Ballade "Lady Starlight" spielt zwar in Sachen Popularität nicht ganz in der selben Liga wie manch andere Scorpions-Schmonzette, hat aber nicht weniger Feeling. Erst auf einigen CD-Re-Releases hat das berüchtigte "Hey You" (Vocals: Rudolf Schenker) -für die einen eher zum Schmunzeln, für die anderen ein weiteres Highlight-, seinen Platz auf dem Album gefunden, aus dessen Sessions es entstammte.

"Animal Magnetism" mag vielleicht nicht das geeignetste Scorpions-Album für Einsteiger sein, der geneigte Hörer mag es aber dennoch aufgrund der genannten Stärken neben den glanzvolleren Album-"Verwandten" mit ins Herz schließen.

Spearhead24

Punkte: 8 / 10


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