Uriah Heep Conquest (1980) - ein Review von schanzer.in

Uriah Heep: Conquest - Cover
1
1 Review
9
9 Ratings
7.56
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Hardrock



20.01.2018 14:30

"Conquest" war das letzte Album mit Ken Hensley. Als Songschreiber konnte er meiner Meinung nach nie adäquat ersetzt werden. Hut ab vor dem Durchhaltevermögen von Mick Box, das Uriah Heep bis zum heutigen Tag funktionieren lässt, aber auf "Conquest" hört man zum letzten Mal bei Heep richtig starke Songs.
Das Problem ist John Sloman mit seiner dünnen Stimme und seinem nervigen Gesangsstil. Viel zu viele Schlenker und Geknödel sollen wohl verschleiern, dass Sloman keine Töne halten kann. Besonders furchtbar bei dem ansonsten saustarken Song " Imagination".
"No Return" eröffnet mit spannungsreichen Aufbau und einem Mörderrefrain. "Feelings" sollte wohl ein Hit werden, rockt mächtig los, der Refrain ist aber etwas platt. "Fools" ist eine bombastische und komplex aufgebaute Ballade, typisch Heep. "Carry On" eröffnet die ehemalige LP Seite 2 rockig, eingängig, aber wieder etwas platt. Bei "Won't have too wait too long" nervt der hektische Bass, der sich damit Sloman angleicht. "Out in the street" und "It ain't easy" sind zwei tolle Songs mit interessantem Aufbau und abwechslungsreichen Akkorden. Wenn nur Sloman nicht wäre...
Der Sound ist glasklar, "Conquest" soll eines der ersten Alben überhaupt gewesen sein, das komplett digital aufgenommen wurde.
Mit John Lawton oder einem anderem starken Sänger anstelle von John Sloman würde ich 8 Punkte vergeben.

Punkte: 6 / 10


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