Zillo Medieval - Mittelalter Und Musik CD 6/2013
CD, 2013, Heftbeilage, Cardsleeve

Herstellungsland Deutschland
Veröffentlichungs-Jahr 2013
Zeit 71:13
EAN-Nr. nicht vorhanden
Label/Labelcode k.A.
Plattenfirma/Katalog-Nr. Zillo Musicmedia GmbH / nicht vorhanden
Musikrichtung Volksmusik/Folklore: Mittelalterliches
Sammlungen Gesucht Flohmarkt
6 0 0

Tracklist

I = Instrumental L = Live B = Bonustrack H = Hidden Track C = Coversong
CD
Track Künstler/Band Titel Zeit Besonderheit
Gesamtzeit 71:13  
1. Adivarius Epos Vivace 4:51 I
2. Liudon Incorruptus Rumpelstilzje 4:07 I
3. Donar Von Rabenschrey Was Ich Will 3:38
4. Vroudenspil 12 Pfund 3:51
5. Elmsfeuer Tavernenspektakel 3:24
6. Pospolite Ruszenie Nie Zlodziejem 3:03 C
7. Wanderreigen Wanderreigen 4:43
8. Off Limits Vargtimmen (Live) 3:46 L C
9. Des Teufels Lockvögel Scheidenlied 3:17
10. Die Streuner Das Teufelswirtshaus 3:01
11. Rapalje The Crooked Bridge 5:39 C
12. Pint Size Company Star Of The County Down 4:37 C
13. Hotel Palindrone Suite Plinn (Live) 3:42 C
14. Thomas Lukassek A Day In Full Dress 4:32 I
15. Chrinaho Quand Je Menais Mes Chevaux Boire 5:12 C
16. Daniel Wolf Das Salz Der Erde (Hörprobe) 9:50

Infos

Mit Rumpelstilzchen im Wirtshaus des Teufels

In eine "Spiegelwelt" entführten die Berliner Spielleute von Adivarius bereits vor vier Jahren – seitdem ist es verdächtig still geworden um die Vaganten. Mit "Epos Vivace" lassen wir sie mit treibenden Rhythmen den Sommer eindudeln, auf dass die Götter der Märkte und Feste uns hold gestimmt sein mögen.

Liudon Incorruptus haben nichts mit einem missglückten Geschlechtsakt zu tun, nun, zumindest nicht ihrem Namen nach. Aber die acht Speluden sind ansonsten zu jeder Schandtat bereit und lassen mit "Rumpestilzje" wahrhaft den gehässigen Gnom aus dem Sack.

Bisher kennt man den Rabenvater nur in enger Verbindung mit seiner Metalalter-Truppe Rabenschrey. Aber auch an Donar von Rabenschrey ist die Emanzipation nicht vorbeigegangen, und so hat er sich von den Fesseln der Gruppe befreit, um im Alleingang "Alte Wege" zu gehen. "Was ich will" spricht da eine folkige und deutliche Sprache ...

Mit Straßen haben es die Freibeuter von Vroudenspil nicht so, viel lieber lassen sie die Segel im Wind flattern und schippern dem Horizont entgegen. Bei "12 Pfund" besingen sie ein letztes Seegefecht für die Freiheit; ein Song, der wie ein Geschoss einschlägt.

Ein weiterer Haufen Piraten nimmt uns nach Säbelkämpfen und Takelagengerangel mit zu einem zünftigen "Tavernenspektakel", wie es nur echte Seebären zelebrieren. Elmsfeuer lassen auf ihrer ersten Scheibe die Puppen tanzen und keiner weiß, was man ihnen in den Rum gemischt hat ...

Offenbar sind wir in Polen an Land gegangen, denn hier erwarten uns die extravaganten Musiker von Pospolite Ruszenie, deren bisher unveröffentlichtes Lied wir hier nicht ganz ohne Stolz präsentieren dürfen. "Nie Zlodziejem" stammt von einem polnischen Autor aus dem 17. Jahrhundert und wurde entsprechend in ein barockes Klanggewand gehüllt und mit einer satten Dosis Rock angereichert.

Wir bleiben auf Reisen. Wanderreigen aus dem Saarland nehmen uns mit ihrem Folkrock bei der Hand und ziehen mit uns in die Ferne. "Wandereigen" ist einer der Höhepunkte auf ihrer erst kürzlich erschienenen Scheibe "Rum & Ratten" und dürfte vor allem Schandmaul-Anhänger glücklich stimmen.
Mit Off Limits bleibt es folkig. Die vier Herren rund um die Geigenspielerin Julia laden zu einem ausgelassenen Tanz zu ihrer Bühnen-Variante von "Vargtimmen" ein, die vor allen Dingen durch das wabernde Didgeridoo einen mystischen Unterton bekommt.

In letzter Zeit sind Des Teufels Lockvögel häufig gesehene Gäste auf unserem Silberling, aber es scheint, als würde Marcus van Langen bei seiner Arbeit an seinem neuen Liederhandbuch so inspiriert werden, dass er ein Liedlein nach dem anderen aufnimmt. Bisher noch unveröffentlicht und passend zu unseren Noten in dieser Ausgabe, spielen die drei für uns "Das Lied von dem Ritter, der seine Scheide verlor und von einer Dame eine neue bekam". Und ja, es ist genauso eindeutig zweideutig, wie es sich anhört ...

Hernach können nur Die Streuner folgen, die mit "Das Teufelswirtshaus" den guten, alten Wilhelm Busch zu Wort kommen lassen. Dem Teufel passiert bei dieser manierlichen Geschichte ein kleines Missgeschick mit seinem Schweif und er muss sich letzten Endes einigen Trunkenbolden geschlagen geben.

Die niederländischen Schotten von Rapalje ergötzen danach mit einer fröhlichen Nummer, die gleich eine ganze Reihe an Hits miteinander verbindet: "The Crooked Bridge/Brenda Stubbert's Reel/Jenny Dang The Weaver/Itchy Fingers/MacArthur's Road". Stillsitzen verboten!

"Folky Dokey" hallt es über die grüne Insel. Der Folk-Dreier von Pint Size Company besingt mit dem traditionellen "Star Of The County Down" die wunderschöne Irin Rosie McCann, die mit ihrem nussbraunen Haar so manches Männerherz erweichen konnte.

Seit beinahe 20 Jahren sind Hotel Palindrone aus Österreich nun schon unterwegs, um Folk, Jazz, Pop, Klassik und andere Genres auf ihre unnachahmliche Weise zu einen. "Suite Plinn" ist ein wunderbarer, lebendiger und facettenreicher Beweis ihrer Fähigkeiten.

Thomas Lukassek betont mit seiner eingängigen Mischung aus moderner Popmusik und mystischen schottischen Weisen das Zauberhafte der Highlands. Bagpipes und Synthetik gehen auf "A Day In Full Dress" eine geheimnisvolle Verbindung ein, die träumen und schwelgen lässt.

Melancholisch bleibt es auch bei Chrinaho mit ihrem traditionellen Klagelied "Quand Je Menais Mes Chevaux Boire". Das Stück aus der Normandie und Bretagne erzählt die traurige Geschichte eines Pferdehirten, der von einem Vöglein gezwitschert bekommt, dass seine Liebste gestorben sei. Diese verlockt ihn, ihr ins Totenreich zu folgen ...

Als Letztes lassen wir Daniel Wolfs historischen Roman "Das Salz der Erde" zu Wort kommen. Anno 1187 muss der junge Salzhändler Michel de Fleury im Herzogtum Oberlothringen das Geschäft der Familie übernehmen. Das ist einfacher gesagt als getan, denn ein korrupter Bischoff und ein grausamer Ritter, der die Handelswege kontrolliert, machen nicht nur ihm das Leben schwer.

Doch nun genug gelesen, dieser Rundling aus dem Zillo Medieval 06/2013 will gehört werden!

Quelle: Zillo Medieval 06/2013

Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

Bedankt euch bei deutschen Abmahn-Anwälten

Leider passiert es immer wieder, dass Abmahnungen für angebliche Copyright-Verletzungen ins Haus flattern. Ganz häufig ist es der Fall, dass auf dem Frontcover ein Foto oder eine Grafik eines Fotografen oder Künstlers genutzt wird, was dann nur mit dem Namen der Band und dem Titel des Albums versehen wurde. Das ursprüngliche Foto/Kunstwerk ist somit immer noch sehr prominent zu sehen. Die Abmahner nutzen zumeist automatisierte Prozesse, die das Netz nach unlizensierten Nutzungen der Werke ihrer Mandanten durchsuchen und dabei Abweichungen bis zu einem gewissen Prozentgrad ignorieren. Somit gibt es also häufig angebliche Treffer. Obwohl das Foto/Kunstwerk von den Plattenfirmen oder Bands ganz legal für die Veröffentlichung lizensiert wurde, ist dies den Abmahnern egal, ganz oft wissen die ja nicht einmal, was für eine einzelne Veröffentlichung abgemacht wurde. Die sehen nur die angebliche Copyright-Verletzung und fordern die dicke Kohle.

Da Musik-Sammler.de nachwievor von privater Hand administriert, betrieben und bezahlt wird, ist jede Abmahnung ein existenzbedrohendes Risiko. Nach der letzten Abmahnung, die einen 5-stelligen(!) Betrag forderte, sehe ich mich nun gezwungen drastische Maßnahmen zu ergreifen oder die Seite komplett aufzugeben. Daher werden jetzt alle hochgeladenen Bilder der Veröffentlichungen für NICHT-EINGELOGGTE Nutzer verpixelt. Wer einen Musik-Sammler.de Nutzeraccount hat, braucht sich also einfach nur einmal anmelden und sieht wieder alles wie gewohnt.