Zillo Medieval - Mittelalter Und Musik CD 2/2013
CD, 2013, Heftbeilage, Cardsleeve

Herstellungsland Deutschland
Veröffentlichungs-Jahr 2013
Zeit 75:37
EAN-Nr. nicht vorhanden
Label/Labelcode k.A.
Plattenfirma/Katalog-Nr. Zillo Musicmedia GmbH / nicht vorhanden
Musikrichtung Volksmusik/Folklore: Mittelalterliches
Sammlungen Gesucht Flohmarkt
7 0 0

Tracklist

I = Instrumental L = Live B = Bonustrack H = Hidden Track C = Coversong
CD
Track Künstler/Band Titel Zeit Besonderheit
Gesamtzeit 75:37  
1. Wûtas The Battle Of Yellowford 3:29 I
2. Capud Draconis King Of Laois (Medieval-Mix) 4:35 I
3. Estampie Sverige (Zillo-Medieval-Special-Remix) 5:58
4. Elster Silberflug Winterfeuer 2012 5:06 I
5. Dunkelschön Das Gläserne Gedicht 4:39
6. Elfenthal Todos Los Bienes Del Mundo 3:01 L
7. Cathain Die Loreley 6:42
8. Patapan Celtic Maid 3:38
9. Van Langen Sonne 4:51
10. Tir Nan Og Botany Bay 3:30
11. Fleadh The Ballad Of John B. Whistlin' 3:46
12. Sangesfolk Abendleed 2:44
13. Spielmann Michel Der Wachmann 4:19
14. Thelonius Dilldapp Zu Mainz Der Bischoff Hatto 3:13
15. Corronez Die Gauklerin Bunte Augen 4:44
16. Theophilus Nelk Die Heilige Johanna Von Orléans 11:22

Infos

Zillo-Medieval-CD 2/13: Könige, Bischöfe und Mythenmaiden

Die Wuselwichte des Zillo Medieval waren in den vergangenen Wochen unterwegs, um die feinsten und wunderlichsten Klänge von fern und nah zusammen zu tragen. Sie mussten dabei verwunschene Zauberwälder durchwandern, von Riesen heimgesuchte Hügelländer durchkämmen und in magische Seen hinabtauchen, doch das Ergebnis kann sich dieses Mal ganz besonders lauschen lassen. Denn gleich acht Spielmänner und Ensembles haben uns vorher nie veröffentlichtes Liedgut überlassen oder sogar eigens für uns geschaffen.

Aus Österreich stammen Wûtas, die mit "The Battle Of Yellowford" eine große Schlacht südlich von Armagh im schönen Irland vertonen. Entliehen haben die Musiker aus dem Alpenland ihren Bandnamen dem Allemanischen, der gleichbedeutend mit der Wilden Jagd ist. Wild wird es sicherlich auch auf ihrer nächsten Scheibe zugehen, die am Gedeihen ist.

Die vier Jungs von Capud Draconis haben eigens für uns in ihren Archiven gewühlt und den guten, alten "King Of Laois" ausgegraben. Welch schicksalhafte Fügung, denn der irische König von Laois hatte sich selbst mit den Engländern angelegt, um sein Land zu befreien. Die vier haben das instrumentale Sackstück exklusiv für das Zillo Medieval neu abgemischt und auf klanglichen Hochglanz poliert.

Einen ganz besonderen Leckerbissen servieren uns Estampie mit ihrem "Sverige" als ebenfalls einmaliger Remix. Die skandinavische Ballade verbindet sich hier auf mutige Weise mit tanzbaren Clubrhythmen zu einer einzigartigen Melange – eine enge und atemberaubende Verbindung aus Historie und Gegenwart.

"Winterfeuer 2012" führt die Reihe der einzigartigen Stücke fort, lässt aber deutlich mildere Töne erklingen, die den Zauber der kalten Jahreszeit atmosphärisch einfangen. Die bereits 1971 gegründete Folkband Elster Silberflug hat auch dieses Stück für uns komplett neu abgemischt, auf dass es auch im 21. Jahrhundert noch magisch klingen möge.

Dunkelschön haben turbulente Zeiten und Umbesetzungen hinter sich. Doch nicht nur die Musiker sind neu, denn die Formation werkelt bereits fleißig an neuem Material, von dem sie uns exklusiv das Lied "Das gläserne Gedicht" spendiert haben.

Die Spanierin Maite Itoiz hat eine traumhafte Stimme, die sie als Gastsängerin schon zahlreichen Gruppen zur Verfügung stellte. Bei ihrem eigenen Ensemble der Alten Musik, Elfenthal, das sie gemeinsam mit ihrem Herzbuben John Kelly betreibt, lässt sie viele traditionelle Lieder ihrer Heimat neu erklingen. So auch "Todos Los Bienes Del Mundo", das in der hier vorliegenden Live-Version noch unveröffentlicht ist.

Bei LARP- und Rollenspiel-Cons sind die Damen und Herren von Cathain meist nicht weit und schon seit einiger Zeit Stammgäste solch renommierter Veranstaltungen wie dem Conquest Of Mythodea oder des FeenCons. Hier nehmen sie sich der lieblichen, aber tödlichen Nixe "Die Loreley" aus der Feder von Clemens Brentano an und zaubern eine gefühlvolle Ballade daraus.

Beim 30. Deutschen Rock & Pop Preis wurden im vergangenen Dezember in der Kategorie "Folkrock" gute Bekannte ausgezeichnet, nämlich die Mittelalter-Folker von Patapan. Ihr Lied "Celtic Maid" von ihrer Scheibe "Måneskin" wurde gekürt und erzählt die tragische Liebesgeschichte eines keltischen Mädchens, das Jahr um Jahr vergeblich auf die Rückkehr ihres Geliebten wartet.

Deutlich rauer lässt es Marcus Van Langen angehen, der mit "Sonne" ein Loblied auf die Freiheit singt. Rockig und rotzig lässt er dieses Lied neu auferstehen und präsentiert es parallel in der Rubrik "Liebe, Wollust, Spielmannslieder 2", wo sich sowohl die Noten, der Text als auch einige Hintergrundinfos finden.

Von der Straße geht es schnurstracks in den nächsten Irish Pub, wo Tir Nan Og bereits "Botany Bay" von ihrer neuesten Platte "Bitter Brew" erschallen lassen. Was noch verhalten anfängt, steigert sich im Nu zu einem fetzigen Tischtanz.

Der Name der Irish-Folker von Fleadh ist Programm, bedeutet er doch schlichtweg "Fest" und macht klar, wo die Musik der fünf Jungs hinführen soll. Schon seit 1999 macht das Quintett die Rhein-Neckar-Region unsicher – mit traditionellen Weisen wie dem hier enthaltenen "Ballad Of John B. Whistlin'" sowie mit eigenem Liedgut.

In den Kneipen fühlen sich auch Sangesfolk heimisch, sind aber seit 2006 auch auf Festivals, Mittelaltermärkten und in Clubs unterwegs. Seit einiger Zeit bastelt das Trio an einer neuen CD – als ersten Vorgeschmack spendieren sie ihr klangvolles "Abendleed".

Spielmann Michel ist ein gerne gesehener Gast auf den Medieval-Silberlingen und steuert mit seinem "Der Wachmann" auch dieses Mal ein bisher unveröffentlichtes Liedlein bei, bei dem er der herrschenden Kaste und ihren politischen Machenschaften gehörig auf die Finger schaut.

Ihm folgt Thelonius Dilldapp mit "Zu Mainz der Bischoff Hatto", von dem leider kein Verfasser überliefert ist. Auf seiner CD "Liebe, Trunk und andere Übel" lässt er gemeinsam mit seinem Kompagnon Severin Siebenschlag so manch traditionelles Stücklein vom Stapel.

Die Letzte aber nicht das Letzte im Bunde ist Corronez die Gauklerin mit "Bunte Augen", die dem Mittelalter gleich auf vielfältige Weise verbunden ist. Denn sie lässt nicht nur ihre Stimme erschallen, sondern bezeichnet sich auch als Wort-Gauklerin, Feuerkünstlerin und Märchenerzählerin.

Passend zu unserem Schwerpunkt "Monster, Mythen & Magie" schließt ein Hörbuch-Auszug aus der Legende über "Die heilige Johanna von Orléans" den Silberling ab. Mögen die Lieder ihre zauberhafte Wirkung entfalten und in magische Anderswelten entführen.

(Quelle: Zillo Medieval 02/2013)

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