Zillo Medieval - Mittelalter Und Musik CD 06/2014
CD, 2014, Heftbeilage, Cardsleeve

Herstellungsland Deutschland
Veröffentlichungs-Jahr 2014
Zeit 62:01
EAN-Nr. nicht vorhanden
Label/Labelcode k.A.
Plattenfirma/Katalog-Nr. Zillo Musicmedia GmbH / nicht vorhanden
Musikrichtung Volksmusik/Folklore: Mittelalterliches
Sammlungen Gesucht Flohmarkt
5 (1 privat) 0 0

Tracklist

I = Instrumental L = Live B = Bonustrack H = Hidden Track C = Coversong
CD
Track Künstler/Band Titel Zeit Besonderheit
Gesamtzeit 62:01  
1. Asynje Njord Og Skade 5:34
2. Caprice Heart In The Highlands 3:10
3. X-Score Forest Of The North 3:58 I
4. Dunkelschön Kolarekarl 3:18 C
5. Pestorica Unser Leben 3:22
6. Metusa Krieger Der Spielleute 3:32
7. Lumpenrogg Spielmannsvermächtnis 4:31
8. Fuchsteufelswild Mir San Fuchsteufelswild 2:52
9. Tanzwut Unsere Nacht 3:50
10. Nobody Knows Hommage 3:42
11. The Dolmen Torn 4:18
12. Sangre De Muerdago Saudades 4:08
13. Faitissa Chosen By Skuld 3:34
14. Wünnespil & Freunde Sofdu Unga Ástin Min 5:09 C
15. Sam Thomas Die Hebamme Und Das Rätsel Von York (Auszug) 7:03

Infos

Enthält als Multimedia-Bonus den "Syrinscape Fantasy Player" (für Windows)

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Es schläft Magie in allen Dingen

"Njord Og Skade" der dänischen Folker Asynje ist ein solches wundersames Lied. Es entstammt der isländischen "Edda" und erzählt von der Hochzeit der Jagdgöttin Skade mit dem Meeresgott Njord und deren ungewöhnlicher Zusammenkunft. Die sich langsam aufbauende Atmosphäre entfesselt Wellen voller Gänsehaut.

Die reizende Sängerin von Caprice, Inna Brejestovskaya, sehnt sich in "Heart In The Highlands" nach den schneebedeckten Bergen, den wilden Bächen, der tosenden See und den tiefen Wäldern des Nordens. Ein wehmütiges und berührendes Fernweh.

Wahrlich magisch geht es auch bei den Soundtrack-Meistern von X-Score zu. Ihr "Forest Of The North" lässt durch ferne Fantasy-Wälder voll schillernder Wunder wandeln. Augen schließen und eintauchen.

Im fernen Schweden angekommen, besingen Dunkelschön die vorzüglichen Fingerfertigkeiten der Spielleute. "Kolarekarl" ist das einzige traditionelle Stück ihrer neuesten Scheibe und lässt ordentlich die Rocksau raus.

Die Pestärzte von Pestorica haben auf ihrer frischen Platte mit "Unser Leben" einen hartnäckigen Ohrwurm im Arztköfferchen. Mit kernigem Trötenfaktor und einem mitreißenden Refrain lässt das heilbringende Sextett die Fetzen fliegen.

Rockig bleibt es auch bei Metusa. Mit ihrem "Krieger der Spielleute" treten sie den Widersachern der klanglichen Künste mit Schwung in die Weichteile. Auch hier ist Mitsingen und -springen durchaus angebracht.

Bei den Speluden von Lumpenrogg geht es momentan hoch her. Die neueste Platte wird unter spaßigem Hochdruck eingespielt, und erst kürzlich kam an den gezupften Saiten ein neuer Mann an Bord. Bei der Truppe steht der "Rock" ja bereits im Namen – und den zelebriert sie mit ihrem "Spielmannsvermächtnis" äußerst gefühlvoll. Fackeln raus und im Takte schwenken!

Zack. Die noch junge Formation Fuchsteufelswild lässt mit ihrem "Mir san Fuchsteufelswild" ein bayrisches Donnerwetter los und mischt Rap und Historock zu einem aufwühlenden Erlebnis – jenseits ausgelatschter Hauptwege.

An seiner "Eselsmesse" lässt uns hernach der gehörnte Teufel teilnehmen. Tanzwut geben sich mit "Unsere Nacht" akustisch und lassen die Stromgitarren im Schrank. Zünftig geht es dennoch zu, und so manches Weib mag sich zu ausladenden Hüftschwüngen hinreißen lassen.

Wenn wir schon in der Hüftregion sind, lassen die Mädels und vor allem die Jungs von Nobody Knows ihren Blick noch eine halbe Elle nach unten schweifen und richten ihr Augenmerk auf ein liebreizendes weibliches Gesäß, das sich im Takte wiegt. Eine gut gelaunte "Hommage" ...

Nein, The Dolmen sind keine megalithischen Steintische, sondern eine herausragende Celtic-Folk-Formation aus England, die mit "Torn" ihr außergewöhnliches Gespür für grandiose Vermengungen von Historie und Gegenwart beweist. Darüber hinaus versprüht die rauchige Stimme von Sänger Tony eine Menge Gefühl und sorgt für das spezielle Flair der Gruppe.

Von Britannien geht es nach Iberien. Sangre De Muerdago lassen träumen und schwelgen. Ihr "Saudades" ist eine aufwühlende Klangreise der Emotionen, pointiert instrumentiert und zutiefst melancholisch.

Wir bleiben auf der spanischen Halbinsel. Das Duo Faitissa legt mit "Chosen By Skuld" eine selbst komponierte Ballade vor, die dennoch einem alten Liederbuch entsprungen sein könnte. Magie durchtränkt diese auserlesene Melodie – nicht umsonst bedeutet der Bandname in der okzitanischen Sprache des Mittelalters "Zauberin".

Auch Wünnespil werkeln augenblicklich an einer neuen Scheibe. Für ihre "Olden Times" haben sie sich gleich einige musikalische Freunde eingeladen, um das Repertoire der Tonwerkzeuge zu erweitern. "Sofdu Unga Ástin Min" ist ein erstes anmutiges Zeugnis von dem, was da noch kommen mag – und ein hervorragender Abschluss für unsere Klangreise.

Unsere Hörspielprobe von Sam Thomas' Roman "Die Hebamme und das Rätsel von York" nimmt uns mit ins Jahr 1644, in die Zeit des englischen Bürgerkriegs. Esther wartet im Kerker auf ihre Hinrichtung für den vermeintlichen Mord an ihrem Ehemann. Ihre Freundin Bridget, eine einflussreiche Hebamme, versucht gemeinsam mit ihrer Magd Martha, die Unschuld der Verurteilten zu beweisen ...

Passend zu unserer Berichterstattung zum atmosphärischen Syrinscape Fantasy Player haben wir die Installationsdatei für Windows auf unseren Rundling gepackt (Mac OSX-, iOS- und Android-Versionen lassen sich kostenlos von der Internetseite www.syrinscape.com herunterladen). Somit kann jeder ohne großen Aufwand das fantastische Tool für Rollen-, Brett- und Table-Top-Spiele auf seinem Rechner, Tablet oder Smartphone einrichten und nach Belieben ausprobieren. Übrigens lässt sich Syrinscape auch wunderbar zum Entspannen oder als Untermalung beim Lesen nutzen. Viel Spaß!

Quelle: Zillo Medieval 06/2014

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