Zillo CD 09/2011
CD, 2011, Heftbeilage, Cardsleeve

Herstellungsland Deutschland
Veröffentlichungs-Jahr 2011
Zeit 76:15
EAN-Nr. nicht vorhanden
Label/Labelcode nicht vorhanden
Plattenfirma/Katalog-Nr. Zillo Musicmedia GmbH / Zillo CD 09/11
Musikrichtung Dark Wave/Gothic
Sammlungen Gesucht Flohmarkt
21 (1 privat) 0 0

Tracklist

I = Instrumental L = Live B = Bonustrack H = Hidden Track C = Coversong
CD
Track Künstler/Band Titel Zeit Besonderheit
Gesamtzeit 76:15  
1. Fiddler's Green Irish Rover 3:14
2. Ghost Brigade Cult Of Decay 4:45
3. Vic Anselmo Open Wide 3:12
4. Engelsstaub Intempesta 5:42
5. Eisenfunk Pentafunk 5:07
6. Digital Factor I Have To Hit You 3:30
7. Binary Park Voice Of The Gun 5:25
8. Dekad New Religion 4:48
9. Winterspring I Fall 4:29
10. Phi Wintersong 5:13
11. Gardens & Villa Black Hills 4:41
12. The Rain I Bleed The Day After Tomorrow 4:18
13. Erode Detect 5:49 I
14. Nano Infect Abortion 3:47
15. Terrolokaust Exposed To The Wrath 3:48
16. Detroit Diesel Serenade 3:57
17. Elastik Automatik [feat. Faustine] 4:30

Infos

Die Zillo-September-Ausgabe mit Gothic-Fetisch-Kalender 2012 und ASP-, VNV-Nation- und Eisenfunk-Titelstories

~Zillo-CD 09/2011~
Schlappe 77 Minuten geballte Musik-Power übergeben wir euch mit unserer September-Heftbeilage. Und schon beim ersten Track geht die Post ab, denn die Erlanger Folk-Rocker Fiddler's Green errichten ihre "Wall Of Folk" – so der Titel des aktuellen Albums – mit dem Traditional "Irish Rover" auch in eurer Stereoanlage. Ganz sicher ein Garant für mitreißende Folk-Partys allerorts!

Nachdenklicher geht es bei den Finnen Ghost Brigade zu, die sich mit ihren ersten beiden Scheiben über euphorische Reaktionen und zahlreiche "Alben des Monats" freuen konnten. Irgendwo zwischen Post-Rock, Alternative, Prog und Death Metal bewegt sich der Sound der Formation, die auf ihrem dritten Werk, "Until Fear No Longer Defines Us", noch etwas melodischer geworden ist, wie "Cult Of Decay" beweist.

Ob tiefgehende dunkle Piano-Balladen, eigenwillige Pop-Songs oder Metal-Reminiszenzen wie beim hier zu hörenden "Open Wide", das mit einer guten Portion Wahnwitz glänzt – die Lettin Vic Anselmo hat auf ihrem zweiten Album, "In My Fragile", ein breites Spektrum zu bieten. Doch eines ist sicher: Alle Tracks besitzen das gewisse Etwas und sind auf ihre Weise jeweils magisch!

Lange waren Engelsstaub von der Bildfläche verschwunden, sodass sich wohl nur noch wenige Insider an sie erinnern werden. Doch dieser Tage legt die Kasseler Dark-Wave/Neoklassik-Formation ihr Comebackalbum "Nachtwärts" vor und betört damit wieder die Anhänger ätherischer Klänge. Zum Träumen lädt der Track "Intempesta" ein.

Mit "Pong" haben die Münchner Elektroniker Eisenfunk die Messlatte hoch gelegt, hat sich der Track doch in den Clubs und auf YouTube mit ein paar Millionen Klicks zum echten Hit gemausert. Das neue Album heißt "Pentafunk", woraus wir euch den Titeltrack präsentieren, der sicher ebenfalls eine gute Figur auf den Tanzfluren machen wird.

Bei Digital Factor dreht sich dieser Tage alles um die Drei, betrachtet die Band ihre aktuelle Schaffensphase doch als ihre dritte Inkarnation, hat den aktuellen Longplayer als Trio kreiert und ihn folgerichtig auch "Trialog" genannt. Doch unabhängig von derlei Zahlenmystik können sich Electro-Fans hier auch einfach wieder über knackige Clubsounds der alten Schule freuen, wie "I Have To Hit You" belegt.

Und wir bleiben noch etwas im Bereich tanzbarer Synths und Beats. Das deutsch-englische Projekt Binary Park legte vor wenigen Monaten mit "Worlds Collide" ein überzeugendes Debüt vor. Anfang Oktober folgt das nächste Lebenszeichen "The Deviated", eine EP, die sieben Remixe und drei neue Tracks enthält. Als Einstimmung gibt es die schon von "Worlds Collide" bekannte Nummer "Voice Of The Gun".

Anschließend haben wir düsteren Synth-Pop aus Frankreich im Programm. Die Rede ist von Dekad, die mit "New Religion" einen durchaus eingängigen Track aus ihrem aktuellen Longplayer "Monophonic" ausgekoppelt haben. Wer neugierig geworden ist, kann sich auf YouTube zudem das dazugehörige Video reinziehen!

Und damit kommen wir zur Siegerehrung des M'era-Luna-Newcomer-Wettbewerbs, den Winterspring für sich entscheiden konnten. Heißt: Sie dürfen nicht nur das Festival auf der Hauptbühne eröffnen, sondern haben auch einen Platz auf dieser CD und ein Feature in diesem Heft gewonnen. Wir hoffen daher, dass ihr der Band um Frontmann Rain Dusky mit besonders offenen Ohren begegnet, und sind uns sicher, dass wir noch viel von Winterspring hören werden.

Anschließend geht es in die Welten des dunklen Art- und Progressive Rock, den sich die Österreicher Phi auf die Fahnen geschrieben haben, allerdings versehen mit einer rauchigen, sonoren Stimme. Immer wieder fühlt man sich hier gedanklich in die 70er-Jahre versetzt, und spätestens, wenn mitten in "Wintersong" eine verstaubte Hammond-Orgel erklingt, ist der Nostalgietrip perfekt.

Nostalgiker könnten auch bei den Amis mit dem eigenwilligen Namen Gardens & Villa und ihrem selbstbetitelten Longplayer auf ihre Kosten kommen, widmen sich die Musiker aus Santa Barbara doch einer Mixtur aus Psychedelic, Art-Rock und Wave, die einen deutlichen 60er-Jahre-Einfluss aufweist. Mit "Black Hills" werfen wir die Zeitmaschine an.

Schlagartig zurück ins Jetzt geht es mit The Rain I Bleed, die der Female-Fronted-Metal-Fraktion die richtigen Sounds ins Wohnzimmer bringen. Mit "Narcissist" legt die 2008 gegründete Band aus Athen um Frontfrau Mina ihr Debüt vor, aus dem wir euch "The Day After Tomorrow" kredenzen.

Metal sollte man eigentlich auch von Alexander Dietz, seines Zeichens Gitarrist der Metalcore-Institution Heaven Shall Burn, erwarten. Doch mitnichten! Der Musiker präsentiert auf "Horizon", dem Debüt seines Soloprojekts Erode, instrumentale elektronische Musik der anspruchsvollen Art. Das Album gleicht einem Trip durch eine futuristische Traumwelt und dürfte all jene, die Musik gerne via Kopfhörer in sich aufsaugen, ansprechen.

Und noch mal Griechenland! Während Erode die Hörer schweben lässt, reißen Nano Infect die Rezipienten förmlich in den Abgrund. Geboten wird hier klassischer Hellectro mit verzerrten Vocals, Sprachsamples sowie nach vorne preschenden Synths und Beats. Vor dem geistigen Auge sieht man Cyber-Electros bei Tracks wie "Abortion" bereits unermüdlich im gleißenden Stroboskoplicht tanzen.

Und einmal auf der Tanzfläche angelangt, darf dieses Klientel bei Terrolokaust gleich dort bleiben, denn auch "Exposed To The Wrath" aus dem Album "God Loves The Violence" ist Energie pur, die einen garantiert nicht still sitzen lässt! Geboten wird Industrial/EBM der rasanten Art, sodass Fans von Grendel, Nitzer Ebb oder Combichrist hier genau richtig sind.

Mit Detroit Diesels "Serenade" legen wir noch eine Schippe drauf. Hier regiert rüder Industrial mit wütenden, verzerrten Vocals und unbarmherzigen Beats, der der tanzenden Meute keinerlei Verschnaufmöglichkeit lässt. "Terre Humaine" heißt das aktuelle Album der kanadischen Combo!

Die Ehre, diese CD zu beschließen, haben schließlich Elastik zusammen mit Faustine, die uns mit "Automatik" einen Track aus dem Longplayer "Critik" präsentieren und für einen gleichzeitig ruhigen, psychotischen und psychedelischen Ausklang sorgen. In diesem Sinne ... ihr kennt ja die Repeat-Taste!

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