Rolling Stone: Rare Trax Vol. 99 / Purple Sounds
CD, 2016, Heftbeilage, Cardsleeve

Herstellungsland Polen
Veröffentlichungs-Jahr 2016
Zeit 36:54
EAN-Nr. nicht vorhanden
Label/Labelcode nicht vorhanden
Plattenfirma/Katalog-Nr. Rolling Stone / 06/16
Musikrichtung Soul/R&B: Funk
Sammlungen Gesucht Flohmarkt
32 (8 privat) 0 0

Tracklist

I = Instrumental L = Live B = Bonustrack H = Hidden Track C = Coversong
CD
Track Künstler/Band Titel Zeit Besonderheit
Gesamtzeit 36:54  
1. Señor Coconut And His Orchestra Kiss 3:54 C
2. Sufjan Stevens Alphabet St. 1:36 C
3. of Montreal Computer Blue 3:16 C
4. Sharon Jones & The Dap-Kings Take Me With U 2:59 C
5. The Okra All-Stars Purple Rain 4:18 C
6. Dâm-Funk 17 Days 4:40 C
7. Casiotone For The Painfully Alone When You Were Mine 4:01 C
8. Laibach The Cross 4:55 C
9. Smog Prince Alone In The Studio 7:15 B

Infos

Rolling Stone:
Wie covert man einen Prince-Song, ohne dass es peinlich wird? Man kann sich zum Beispiel respektvoll an die Vorlage halten, wie das Señor Coconut And His Orchestra getan haben. Ihre Version von „Kiss“ gerät zwar nicht ganz so sexuell aufgeladen wie Prince’ ’86er Hit, bezaubert jedoch mit raffiniertem Percussion- und Bläsereinsatz. Sufjan Stevens dagegen entfacht in seiner Interpretation von „Alphabet St.“ gleich ein ganzes Arsenal elektronischer Sounds und singt herrlich somnambul – eine ironische Verbeugung vor der funkigen Anmache von 1988. Of Montreal unterziehen „Computer Blue“ erstmal einer Beschleunigungskur, bevor Sänger ­Kevin Barnes mit exaltiertem Kreischen den Prince-Imitator gibt.
Dann wären da natürlich noch die Künstler, die das Original ihrer eigenen musikalischen Welt einverleiben: Sharon Jones & The Dap-Kings befreien „Take Me With You“ von allem Synth­ballast und legen die Soulwurzeln des Songs offen. Dass Prince Countrywurzeln hatte, lässt sich, nun ja, eher schwer nachweisen. Was die Okra All-Stars, unter anderem mit Jeb Loy ­Nichols und Dave Schramm, nicht davon abhält, aus „Purple Rain“ ein schunkelndes Hillbillystück zu machen. ­Damon Garrett Riddick trägt seine stilistische Vorliebe schon im Pseudonym Dâm-Funk. Seine Version von „17 Days“ klingt wie ein liebevoll nachempfundenes Lounge-Update der ursprünglichen B-Seite zu „When Doves Cry“.
Zu den fantastischen Prince-Songs, mit denen andere Hits hatten, gehört Cyndi Laupers „When You Were Mine“. Der Kalifornier Owen Ashworth aka Casiotone For The Painfully Alone verkehrt die erwartungsvolle Pop-Hysterie des Hits von 1985 in eine depressive Indietronica-­Ballade. Weit finsterer treiben es die slowenischen Industrial-Pioniere von Laibach mit „The Cross“: Das wütend-verzweifelte Lamento von Prince’ Meisterwerk „Sign O’ The Times“ ist eine bombastische Teufelsanbetung. Als Bonustrack gibt es das unheilschwangere „Prince Alone In The ­Studio“, das Bill Callahan 1995 unter seinem Moniker Smog veröffentlichte.

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