Rolling Stone: New Noises Vol. 115 / Whatever Turns You On
CD, 2013, Heftbeilage, Cardsleeve

NEW NOISES VOL. 115: WHATEVER TURNS YOU ON
10 exklusive Tracks
Pop, Rock, Singer/Songwriter/Liedermacher, Soul/R&B

RollingStone® Ausgabe 222 • April 2013
axel springer mediahouse berlin
RollingStone® New Noises 115 austromechana®

Diesmal beigelegt:
New Noises Volume 115: Whatever Turns You On: 10 exklusive Tracks.
Als besonderes Jubiläumsspecial liegt der neuen Ausgabe ein Buch mit den Lieblingsliedern und privaten Playlists der Redaktion bei.


[Herstellungsland: SID-Codes => KIRO Media Consult]
[SID-Code CD-Master: IFPI LT57]
[SID-Code Presswerk: IFPI Z9**]
[Matrix: 2005988602 * Rolling Stone New Noises 115 * KIRO Media Consult (Logo) * Barcode]
[Tracklängen: Angaben lt. Backcover]


NEW NOISES VOL. 115
Koordination: Arne Willander
Mastering: KIRO Media
Beigelegt zu Heft 04/13


TracklistingGuide ~ Heft-Seite 19:
~NEW NOISES~

Passend zum Frühlingsbeginn bringen wir Licht in Pop-Gefilde - mit weißem Soul von Matthew E. White und bittersüßem Songwriter-Folk von The Milk Carton Kids

01. Junip Line Of Fire | (Josá Gonzales, Elias Araya, Tobias Winterkorn) | vom Album "Junip" (City Slang)
Jedes Jahr erreichen uns dutzende Newcomer aus dem skandinavischen Indie-Dunstkreis. Die Entdeckung im Jahr 2010 waren zweifellos Junip. Dabei gibt es das schwedische Trio bereits seit Ende der Neunziger. Doch erst auf ihrem zweiten Album entfaltet die Band sein gesamtes Soundspektrum. Im dunkel funkelnden Eröffnungsstück "Line Of Fire" rauschen flächige Synthesizer durch ein Spalier pulsierender Akustikgitarren. Und José González singt sich in Trance, wie es sonst nur Thom Yorke vermag.

02. Gemma Hayes Shock To My System | (Gemma Hayes) | vom Album "Let It Break" (Fulfill Records)
Atmosphärisch mag es auch Gemma Hayes. Auf ihrem mittlerweile vierten Album "Let It Break" verwebt die aparte Irin wieder verträumten Folk mit zartem Pop. In "Shock To My System" tanzt ein liebliches Glockenspiel um ihren somnambulen Gesang, bevor das Stück zu einem erhebenden Orchesterstück anschwillt. Und wir rätseln weiter, was Hayes Musik so verführerisch macht. Ist es musikalische Fragilität oder doch nur Kindchenschema?

03. Matthew E. White Big Love | (Matthew E. White, Andy C. Jenkins, James Wallace) | vom Album "Big Inner" (Domino Recording Co. Ltd.)
Mit reichlich Verspätung erschien hierzulande das grandiose Debüt von Matthew E. White. Dass der amerikanische Songwriter sonst in der Avantgarde-Jazzband Fight The Big Bull den Ton angibt, merkt man in "Big Love" maximal in den Arrangements. Der Song ist nämlich ein subtil groovender Soul-Wahnsinn mit knarzenden Bläsern, Honky-Tonk-Piano, Streichern und Chören.

04. Monkey Cup Dress That Gentle Will | (Line Fielding) | vom Album "Monkey Cup Dress" (Make My Day Records)
Gitarre, Cello, Ukulele, ergänzt um zwei Frauenstimmen: Das sind die Zutaten, aus denen zur Zeit die meisten Folkpopalben gekocht werden. Boy haben mit diesem Rezept einen unwahrscheinlichen Erfolg gefeiert. Das dänische Duo Monkey Cup Dress würzen das Ganze in "That Gentle Will" mit einem stoischen, voranstampfendem Rhythmus und einem geradezu Abba-esken Refrain.

05. The Milk Carton Kids The Ash & Clay | (Kenneth Pattengale, Joey Ryan) | vom Album "The Ash & Clay" (BMG/Chrysalis)
Als männliches Pendant dazu könnte man The Milk Carton Kids bezeichnen, auch wenn Kenneth Pattengale und Joey Ryan wesentlich traditionalistischer veranlagt sind. Die beiden Kalifornier wandeln auf uralten Folk-Spuren und wirken dabei eher zeitlos als unzeitgemäß. In "The Ash & Clay" singen sie so schön wie dereinst die Everly Brothers oder deren beste Nachfolger Simon & Garfunkel.

06. Josh Ritter Hopeful | (Josh Ritter) | vom Album "The Beast In Its Tracks" (Yep Roc)
Seit mehr als zehn Jahren veröffentlicht er in regelmäßigen Abständen Platten von verlässlich guter Qualität. Vielleicht ist Josh Ritter eine Spur zu bescheiden, um mit Pomp & Circumstance für seine wundervolle Singer/Songwriter-Kunst zu werben. "Hopeful" muss jedoch keine Vergleiche scheuen. Die entspannte Ballade mit perlendem Klavier lässt an John Lennons "Mind Games" denken.

07. Benjamin Inner Beast | (Benjamin Petersen) | vom Album "Ghost With Skin" (popup-records)
Der Hype eilt Benjamin Petersen voraus. So wurde der junge Songwriter von den Färöer-Inseln schon vor Erscheinen seines Albums "Ghost With Skin" mit Etiketten wie "Rock'n'Roll-Jesus" belegt. Zu solchen Begeisterungsstürmen wollen wir uns nun nicht gleich hinreißen lassen, auch wenn Benjamin - zugegeben - ziemlich viel kann. In "Inner Beast" zum Beispiel verbindet er MGMT-Pop mit halsbrecherischen Gitarrenläufen im Stil eines Dick Dale.

08. Daniel Norgren Whatever Turns You On | (Daniel Norgren) | vom Album "Buck" (Superpuma/popup-records)
Einer der faszinierendsten Singer/Songwriter kommt dieser Tage aus Schweden. Daniel Norgren musiziert ebenso vergangenheitsverliebt wie visionär zwischen Klangcollagen, traditionellen Folk-Anleihen und verwehtem Roots-Rock. Und macht dabei noch auf One-Man-Band, indem er sämtliche Instrumente selbst spielt, egal ob Akkordeon oder Schlagzeug. "Whatever Turns You On" ist ein mitreißender Song, der auch John Fogerty gefallen könnte.

09. River Giant Missing You | (River Giant) | vom Album "River Giant" (DevilDuck Records)
Über den Riff von "Missing You" von River Giant dürfte sich indes Neil Young freuen, denn das Stück badet einmal ausgiebig in schönster Down-By-The-River-Rockgitarren-Seligkeit. Die Harmonien der Band aus Seattle erinnern dagegen mehr an Crosby, Stills & Nash oder eine lässige Version der Fleet Foxes. Für den transzendentalen Folk-Rock-Sound ist Chris Early verantwortlich, der schon die Band Of Horses produzierte.

10. Almost Charlie Open Book | (Dirk Homuth, Charlie Mason) | vom Album "Tomorrow's Yesterday" (Words On Music)
Auch die Beatles stehen mal wieder Pate, diesmal für eine Band mit, nun ja, internationaler Besetzung. Denn Almost Charlie sind im Wesentlichen der Berliner Multiinstrumentalist Dirk Homouth und der New Yorker Songwriter Charlie Mason. Gemeinsam schreiben sie federleichte Popstücke wie "Open Book", in dem Homouth die stimmliche Mitte zwischen John Lennon und Elliott Smith findet.