Rolling Stone: New Noises Vol. 112
CD, 2012, Heftbeilage, Cardsleeve

Herstellungsland Polen
Veröffentlichungs-Jahr 2012
Zeit 40:54
EAN-Nr. nicht vorhanden
Label/Labelcode nicht vorhanden
Plattenfirma/Katalog-Nr. Rolling Stone / 215 - Sep 2012 ~ New Noises 112
Musikrichtung Pop: Folk-Pop, Funk, Gitarrenpop/Hamburger Schule, Pop-Rock
Sammlungen Gesucht Flohmarkt
44 (12 privat) 0 0

Tracklist

I = Instrumental L = Live B = Bonustrack H = Hidden Track C = Coversong
CD
Track Künstler/Band Titel Zeit Besonderheit
Gesamtzeit 40:54  
1. Kid Kopphausen Das Leichteste Der Welt 4:17
2. Gallon Drunk A Thousand Years 3:19
3. Eleni Mandell Magic Summertime 4:50
4. The Rumour Said Fire The Arrogant 3:29
5. Nicolas Sturm Zetermordio 3:08
6. Alberta Cross Lay Down 4:31
7. Emma Russack Tonight 4:46
8. Blaudzun Heavy Flowers 4:29
9. TOY Colours Running Out 3:54
10. Willy DeVille Heart And Soul 4:11 L

Infos


RollingStone® Ausgabe 215 • September 2012
axel springer mediahouse berlin
RollingStone® New Noises 112 austro mechana®


[Herstellungsland: SID-Codes => Polen]
[SID-Code CD-Master: IFPI LT57]
[SID-Code Presswerk: IFPI Z9**]
[Matrix: 0105676008 Rolling Stone New Noises Vol. 112]
[Tracklängen: Angaben lt. Backcover]


TracklistingGuide ~ Heft-Seite 19:
~NEW NOISES~

Passend zum launischen Sommer, reicht das Gefühlsspektrum dieser Sammlung weit – vom Idealismus bis zur Weltuntergangstheorie.
Mit dabei: Kid Kopphausen, Gallon Drunk, The Rumour Said Fire u. v. a.


01.
Das waren noch Zeiten, als Gisbert zu Knyphausen für Nils Koppruchs Band Fink im Vorprogramm spielen durfte. Jetzt besiegeln die beiden Songschreiber als Kid Kopphausen ihre Männerfreundschaft. Damit es keinen Ärger gibt, haben die Kopphausens fairstens ausgelost, wer wann singen darf. Bei "Das Leichteste der Welt" hat Gisbert das längere Hölzchen gezogen und darf die frohe Botschaft verkünden: "You will be saved by Rock’n’Roll."

02.
Glücklicherweise ist es nicht Johnny Rotten, der bei "A Thousand Years" die von Noir-Romanen inspirierten Versatzstücke rotzt, sondern Gallon Drunk-Sänger James Johnston. Sechs Jahre lang war Johnston Mitglied der Bad Seeds. Für die feinen Raffinessen melancholischer Düsternis eines Nick Cave ist James Johnston wohl zu englisch. Deswegen pöbelt er vom Weltuntergang, im Unterschied zu Rotten, mit gebührendem Desinteresse und gezügelter Persönlichkeit.

03.
Während sich hier keiner mehr so recht erinnern kann, wie es ist, wenn die Sonne mehrere Wochen ununterbrochen scheint, darf die Kalifornierin Eleni Mandell noch mit Recht von einer "Magic Summertime" sprechen. Dem Sommer seufzt sie in ihrer aparten Pop-Ballade auch deshalb hinterher, weil es dann viel zu heiß zum Denken wird.

04.
Da heißt ihr neues Album "The Arrogant", und dann klingen The Rumour Said Fire überhaupt nicht überheblich. Allerdings soll sich Sänger Jesper Lindang in seiner Jugend an amerikanischem Punk abgearbeitet haben. Heute komponiert der Däne einfühlsame Folk-Pop-Erzählungen, wie die Lagerfeuernummer "The Arrogant" – inspiriert von der dänischen Pampa, in der er aufgewachsen ist – Mundharmonikasolo inklusive.

05.
"Zetermordio" kommt zunächst wie eine seichte Deutschpop-Ballade daher. Da lässt Songwriter Nicolas Sturm zu sanfter Gitarre, Tambourin und Schüttel-Ei seine Version von Alex DeLarge durch die Nacht taumeln. Zwischendurch klopft Sturm beruhigend auf dem Xylofon und beendet seine Geschichte schließlich effektvoll mit einem Messer und blutbeschmierten Händen.

06.
Es verwundert nicht, dass Alberta Cross ihr neues Album "Songs Of Patience" genannt haben. Schließlich hat die Entwicklung drei Jahre gedauert. Zunächst zogen Peter Ericson Stakee und Terry Wolfers von New York nach Kalifornien. Dann verordnete sich Stakee eine Auszeit in seiner schwedischen Heimat. Zurück in den USA, arbeiteten die beiden mit mindestens fünf Produzenten an den neuen Songs. Was gut hätte schiefgehen können, klingt wunderbar ausgeruht – schön zu hören beim psychedelisch angehauchten "Lay Down".

07.
Emma Russack ist eine Frau, die weiß, wovon sie spricht: Das zumindest impliziert "Tonight" – ein angenehm abgeklärter Post-Trennungs-Song, in dem die Songschreiberin berichtet, wie unbefriedigend es sein kann, wenn man wieder jeden haben darf. Russacks Debüt-Album heißt "Sound Of Our City" – dass die Australierin damit ihre momentane Heimatstadt Melbourne meint, ist anzunehmen.

08.
Johannes Sigmonds, der ausschließlich Schwarz und dazu eine riesige Hornbrille trägt, könnte gut als dicklicher Cousin von Jarvis Cocker durchgehen. In den Niederlanden ist Blaudzun längst keine Neuentdeckung mehr, sondern fast Anwärter für eine Cover-Story. Gut, dass sich Sigmonds mit seinem dritten Album jetzt auch in die Nachbarländer traut. Auf "Heavy Flowers" zupft Sigmonds die Gitarre und haucht sich in Höhen, die man ihm zunächst gar nicht zugetraut hätte.

09.
TOY kommen aus London und machen Musik, die zwischen Indie-Kraut und psychedelischem Rock changiert. Sänger Tom Dougall spielte bis vor Kurzem noch bei Joe Lean And The Jing Jang Jong Gitarre und kommt gar nicht aus London, sondern aus Brighton. Sei’s drum – Dougall schminkt sich die Augen, trägt Schmollmund und singt mit Londoner Kunststudenten-Coolness "Colours Running Out".

10.
Was, "New Noises" von Willy DeVille? Zum Glück hat niemand in DeVilles Vermächtnis gekramt, um jetzt halb fertige Demo-Songs zu veröffentlichen. Dafür gibt es zum dritten Todestag des genialen Filous einen Konzert-Mitschnitt von 2002, bei dem Willy das whiskeygetränkte "Heart And Soul" singt.

Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

Bedankt euch bei deutschen Abmahn-Anwälten

Leider passiert es immer wieder, dass Abmahnungen für angebliche Copyright-Verletzungen ins Haus flattern. Ganz häufig ist es der Fall, dass auf dem Frontcover ein Foto oder eine Grafik eines Fotografen oder Künstlers genutzt wird, was dann nur mit dem Namen der Band und dem Titel des Albums versehen wurde. Das ursprüngliche Foto/Kunstwerk ist somit immer noch sehr prominent zu sehen. Die Abmahner nutzen zumeist automatisierte Prozesse, die das Netz nach unlizensierten Nutzungen der Werke ihrer Mandanten durchsuchen und dabei Abweichungen bis zu einem gewissen Prozentgrad ignorieren. Somit gibt es also häufig angebliche Treffer. Obwohl das Foto/Kunstwerk von den Plattenfirmen oder Bands ganz legal für die Veröffentlichung lizensiert wurde, ist dies den Abmahnern egal, ganz oft wissen die ja nicht einmal, was für eine einzelne Veröffentlichung abgemacht wurde. Die sehen nur die angebliche Copyright-Verletzung und fordern die dicke Kohle.

Da Musik-Sammler.de nachwievor von privater Hand administriert, betrieben und bezahlt wird, ist jede Abmahnung ein existenzbedrohendes Risiko. Nach der letzten Abmahnung, die einen 5-stelligen(!) Betrag forderte, sehe ich mich nun gezwungen drastische Maßnahmen zu ergreifen oder die Seite komplett aufzugeben. Daher werden jetzt alle hochgeladenen Bilder der Veröffentlichungen für NICHT-EINGELOGGTE Nutzer verpixelt. Wer einen Musik-Sammler.de Nutzeraccount hat, braucht sich also einfach nur einmal anmelden und sieht wieder alles wie gewohnt.